Versperrt ist für die Weilstetter die Auffahrt auf die B 463 in Richtung Balingen. Auch die Abfahrt von der Bundesstraße ist nicht mehr möglich. Foto: Hauser

Sperrung des B 463-Zubringers führt zu Behinderungen. B 27-Sanierung ist abgesegnet und wurde angekündigt.

Balingen-Weilstetten - Chaos in Weilstetten, fast kein Durchkommen in Frommern, Rückstau bis Erzingen – am Mittwoch ist der Beginn der Bauarbeiten für den Kreisverkehr am Ortseingang von Weilstetten zu einer Geduldsprobe für die Autofahrer geworden. Doch größere Behinderungen zeichnen sich bereits ab.

Mit der Einrichtung der Baustelle vor Weilstetten – die nächste Etappe der Maßnahme Nordwestumfahrung – ist es jetzt nicht mehr möglich, von Weilstetten aus auf die B 463 in Richtung Balingen oder in Richtung Albstadt zu fahren und, von Albstadt kommend, in Richtung Weilstetten von der Bundesstraße abzufahren.

"Wir haben rechtzeitig über die Sperrung informiert. Doch viele haben das wohl wieder vergessen", kommentierte der Sprecher der Balinger Stadtverwaltung, Jürgen Luppold, die Staus. Mit Schildern unter anderem bereits in Tieringen und nach Dotternhausen sei auf Umleitungsmöglichkeiten hingewiesen worden. Andere weisen den Weg von Weilstetten aus über Frommern oder die Landesstraße in Richtung Dotternhausen den Weg nach Balingen.

Noch keine Beschwerden eingegangen

"Beschwerden sind noch keine eingegangen", hält Luppold weiter fest. Doch die Verwaltung werde die Baustelle und die Verkehrsentwicklungen "im Auge behalten", um, sollte es nötig sein, noch "nachzujustieren".

Der Verkehr von Balingen in Richtung Weilstetten wird einspurig durch die Baustelle geführt. Die Zufahrt zur Erddeponie Hölderle aus Richtung erfolgt im Einbahnverkehr direkt über die B 463 und die Abfahrt über das Gewerbegebiet Rote Länder. Die Bauarbeiten sollen im Juli abgeschlossen sein.

Die Verkehrsteilnehmer können sich aber jetzt schon auf eine weitere große Straßensanierungsmaßnahme und, damit verbunden, auf Umleitungen und Behinderungen einstellen. Denn, wie die CDU-Wahlkreisabgeordnete Nicole Hoffmeister-Kraut mitteilt, sei die B 27 im Zusammenhang mit dem Erhaltungsprogramm zur Sanierung der Straßeninfrastruktur des Landes berücksichtig worden. So werde die Fahrbahndecke zwischen den Anschlussstellen Balingen Nord und Engstlatt in beiden Fahrtrichtungen auf einer Länge von insgesamt 8,6 Kilometer erneuert. "Die B 27 ist die Lebensader unserer Region. Mit der Sanierungsmaßnahme wird die Zukunfts- und Leistungsfähigkeit der stark befahrenen Straße sichergestellt, was ich sehr begrüße", so Hoffmeister-Kraut.

Laut Pressestelle des Regierungspräsidiums Tübingen ist der Baubeginn für die Maßnahme für die zweite Maihälfte vorgesehen. Diese werde bis etwa Anfang August dauern und wechselseitig ausgeführt. Die Kosten belaufen sich auf etwa 3,2 Millionen Euro.