Mediotheksleiterin Maxi Goessler-Ilic freut sich, bald wieder Besucher empfangen zu dürfen.Foto: Reich Foto: Schwarzwälder Bote

Ausleihe: Nach mehrmonatiger Zwangspause öffnet die Balinger Mediothek wieder für ihre Besucher

Die Balinger Mediothek öffnet am kommenden Dienstag, 14. Juli, wieder ihre Pforten. Genau genommen ihre neue Eingangstür. Denn dank der ist nun im Vorraum mehr Platz, und die Besucher können Abstand halten.

Balingen. Lange hatten sich die Mitarbeiterinnen der Balinger Mediothek eine neue Eingangstür gewünscht, jetzt ist sie eingebaut worden. Dadurch ist in dem doch recht engen Vorraum, in dem sich auch die Schließfächer für die Besucher befinden, mehr Platz.

Denn die neue Tür öffnet sich nach außen, und zusätzlich wurde die bisherige zweite Tür im Innern entfernt. Statt ihrer führt nun eine kleine Rampe barrierefrei in die Bücherei.

Zudem ist die neue Tür durchsichtig, sodass Besucher schon von außen sehen können, ob sich jemand im Durchgang aufhält. Die bisherige Eingangstür war aus undurchsichtigem Sicherheitsglas.

Das alles hat den Vorteil, dass Rollstuhlfahrer sowie Menschen mit Rollatoren oder Kinderwagen nicht mehr auf engstem Raum rangieren müssen. Auch der notwendige Corona-bedingte Sicherheitsabstand kann nun gewahrt werden. Deshalb öffnet die Mediathek nach mehr als dreimonatiger Zwangsschließung wieder für den Publikumsverkehr.

Maximal 30 Besucher

Dabei müssen sich die Besucher jedoch an gewisse Spielregeln halten, wie die Leitern der Mediathek, Maxi Goessler-Ilic, im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte. Zunächst gelten die mittlerweile geläufigen Vorschriften zu Mindestabstand und Hygiene, auch herrscht dort Maskenpflicht. Eine Einbahnregelung soll die Besucherströme regeln. Überhaupt dürfen sich nicht mehr als 30 Kunden gleichzeitig im Gebäude aufhalten, was mit Ausleihkörben kontrolliert wird. Maximal einen halbe Stunden können sie dann in den Regalreihen stöbern. Sie sollten möglichst einzeln kommen, Familien mit Kleinkind sind jedoch zulässig.

Neu sind auch Klingeln an den Treppen. Dadurch soll verhindert werden, dass sich zwei Kunden in den schmalen Aufgängen begegnen müssen. Ein kleiner Nachteil: "Es ist sehr laut", sagt die Mediotheksleiterin. "Aber es war die billigste Lösung."

In den vergangenen Wochen konnten sich die Kunden zwar auch Bücher ausleihen, doch nur nach Vorbestellung. Die bekamen sie dann zum vereinbarten Termin durchs Fenster hinausgereicht, die Rückgabe erfolgte an der Rückseite des Gebäudes. Diese Vorgehensweise soll auch nach dem 14. Juli parallel beibehalten werden, denn "manche sind doch noch unsicher", weiß Goessler-Ilic.

Und noch etwas wird sich zum kommenden Dienstag ändern, wenn auch bestimmt nicht ganz zur Freude aller Nutzer: Dann sind nämlich wieder die Versäumnisgebühren fällig, wenn ein Medium zu spät zurückgegeben wird. Die waren als Zugeständnis an die Corona-bedingten Widrigkeiten seit März ausgesetzt gewesen.