Die Spannung steigt: Die Abiturienten an der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule kurz vor der Ausgabe der Prüfungsaufgaben im Fach Deutsch. Sie halten die Pflichtlektüren in Händen. Foto: Mayer Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: 224 Prüflinge am Gymnasium und an der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule / Deutsch als erstes Fach

Balingen. Abitur unter besonderen Bedingungen: Seit Beginn dieser Woche treten in Balingen am Gymnasium sowie am Technischen Gymnasium und an der Technischen Oberschule der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule 224 junge Leute zu den Prüfungen an. Am Mittwoch stand die Deutschprüfung an. Dabei standen als Aufgaben Werkvergleiche ("Der Goldene Topf", "Steppenwolf", wahlweise Reiselyrik) sowie diverse Text-Interpretationen zur Wahl.

Am Balinger Gymnasium ist der Abi-Jahrgang 92 Schüler stark. Nach Angaben der Schule traten davon 88 zur Deutschprüfung am Mittwoch an, vier weitere, die zur Corona-Risikogruppe gehören, haben sich für Nachtermine entschieden. Die Schüler mussten auf dem Weg zum und vom Prüfungsraum eine Maske tragen – ebenso, wenn sie die Toiletten aufsuchten. Im Prüfungsraum selbst konnten sie die Masken tragen, mussten aber nicht.

Vor dem Corona-Hintergrund wurden die Schüler auf mehr Räume als sonst verteilt: In früheren Jahren saßen in großen Räumen immer bis zu 30 Prüflinge, in diesem Jahr sind es wegen des Abstandsgebots nur etwa zehn pro Zimmer. Das erforderte insgesamt mehr Aufsichtspersonal.

Am Technischen Gymnasium traten am Mittwoch 50 der insgesamt 111 Abschlussschüler zur schriftlichen Abiturprüfung in Deutsch an. An den beruflichen Gymnasien kann beim dritten Prüfungsfach zwischen Deutsch und Englisch gewählt werden. Die Prüfungsorganisation stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie: Die Abiturienten waren auf mehrere Klassenzimmer verteilt, um die Abstände zu wahren.

An der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule beginnt noch für eine andere Schulart die "heiße Phase" der Abiturprüfung: 17 Schüler der Technischen Oberschule starteten ebenso mit dem Fach Deutsch. Diese Schulart des zweiten Bildungswegs führt nach einer Berufsausbildung in zwei Jahren zur Studienberechtigung an einer Universität. Zudem begonnen hat an der PMHS bereits am Dienstag im BKFH (einjähriges Berufskolleg) die Prüfung zur Erlangung der Fachhochschulreife – dazu treten 22 Schüler an.