Stephan Link (links) und Pascal Kober (rechts) informieren sich bei Brigitte Leili über Zeitarbeit. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: FDP-Politiker besuchen die Firma BL Personal / Pascal Kober und Stephan Link informieren sich

Balingen. Um das Thema "Zeitarbeit" ist es beim Besuch des FDP-Kreisvorsitzenden Stephan Link und des Reutlinger FDP-Bundestagsabgeordneten und sozialpolitischen Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion, Pascal Kober, bei ihrem Besuch bei der Balinger Personalvermittlung BL Personal gegangen.

Gründerin und Inhaberin Brigitte Leili wies auf die hohe Erfolgsquote bei der Vermittlung von Arbeitslosen in Beschäftigung hin. Das Geheimnis sei Zeit, die man sich nehme, um die Mitarbeiter mit ihren Stärken, Schwächen und Wünschen genau kennenzulernen und in passenden Firmen einzusetzen. Gerade die Unverbindlichkeit erleichtere es Arbeitgebern oft, Arbeitslosen, die über die Zeitarbeit vermittelt würden, eine Chance zu geben.

"Und dann klappt es zwar nicht immer bei der ersten Firma, aber meist bei der zweiten oder dritten, dass Zeitarbeitskräfte tatsächlich nach der vereinbarten Einsatzdauer als Festangestellte übernommen werden", erklärte Brigitte Leili.

Im Gespräch wurde darauf verwiesen, dass nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit mehr als 40 Prozent der Zeitarbeiter der Sprung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung schon nach längstens zwölf Monaten gelinge. Aber auch viele Firmen in der Region seien auf das flexible Instrument Zeitarbeit angewiesen, um Auftragsspitzen abzufedern oder vorübergehend unbesetzte Stellen zu füllen. Darüber hinaus spiele die Zeitarbeit für die Integration von Flüchtlingen eine zunehmend wichtige Rolle. Etwa jeder Dritte Geflüchtete beginne sein Berufsleben in der Zeitarbeit.

Zum Abschluss wurde betont, dass Arbeitnehmer bei Zeitarbeitsunternehmen voll sozialversicherungspflichtig beschäftigt seien und somit auch Renten-, Kranken-, Arbeitslosen-, Pflege- und Unfallversicherung hätten wie auch bezahlten Urlaub, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und gesetzlichen Kündigungsschutz.