Ist 2017 rund gelaufen: die Balinger Kläranlage. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Zweckverband Abwasserreinigung ist mit Betrieb der Kläranlage Balingen zufrieden

Balingen. 2017 war die Reinigungsleistung der Kläranlage gut. Dieses Fazit ist bei der Versammlung des Zweckverbands Abwasserreinigung Balingen gezogen worden.

"Bei amtlichen Kontrollen wurden die Grenz- und Zielwerte eingehalten." Dies vermeldet der Gewässerschutzbeauftragte Manfred Helle. Vergleichsweise niedrig sei die Abwassermenge gewesen, die die Kläranlage 2017 zu verarbeiten hatte. Sie lag laut Helle rund 20 Prozent unter der des Vorjahres. Die geringere Abwassermenge habe zu einem lange Zeit nicht mehr erreichten niedrigen Fremdwasseranteil von unter 60 Prozent geführt, so Helle.

Er berichtete weiter, dass die Trockenheit und niedrige Temperaturen im Zusammenhang mit dem Umbau des Nachklärbeckens die Kläranlage beim Stickstoffabbau an ihre Grenzen führten. Doch auch die umfangreichen Wartungen, die Reparatur- und Umbaumaßnahmen sowie der Neubau des Betriebsgebäudes hatten keine Auswirkungen auf die gute Reinigungsleistung der Kläranlage, weshalb das Kläranlagen-Team für seine "hervorragende und engagierte Arbeit" großes Lob erhielt.

Ein weiteres Thema war die Abfuhr von gepresstem Klärschlamm. Der Vertrag hiefür laufe bald aus, wurde festgehalten. Daher solle ein neuer abgeschlossen werden, da damit zu rechnen sei, dass auch 2019 nicht die gesamten Anliefermengen in der Gasgewinnungsanlage verwertet werden könnten, erklärte Verbandsvorsitzender Helmut Reitemann. Die Verbandsversammlung ermächtigte ihn, den Auftrag zu vergeben. Das Auftragsvolumen soll wiederum bei maximal 2000 Tonnen liegen. Es sei mit Kosten von rund 140 000 Euro zu rechnen.

Die Gebäude der Abwasserpumpstationen in Engstlatt und Zillhausen, die der Zweckverband Abwasserreinigung betreibt, müssen saniert werden. Dasselbe gilt für die Trafostation bei der Kläranlage. Anstelle eines Flachdachs sollen die Gebäude künftig mit Pultdach ausgestattet werden. Das Gremium vergab den Auftrag für 26 700 Euro. Für Putzarbeiten an der Rechenhalle auf der Kläranlage sind weitere 25 900 Euro aufzubringen.