HBW zieht im DHB-Pokal-Achtelfinale in Melsungen den Kürzeren

(ths). Aus der Traum vom Final Four für Trainer Rolf Brack: Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten verlor gestern im Achtelfinale des DHB-Pokals bei der MT Melsungen mit 23:27 (10:12).

Die rund 1200 Zuschauer in der Melsunger Stadthalle erlebten einen packenden Pokalfight zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Zwar gingen die Gastgeber, die am Sonntag noch sensationell den THW Kiel in der Bundesliga bezwungen hatten, durch Felix Danner mit 1:0 in Führung, aber den Gästen gelang postwendend der Ausgleich durch Felix König. Und so ging es weiter in der ersten Halbzeit; keinem Team gelang es, sich abzusetzen, die Führung wechselte mehrmals.

Turbulent wurde es in der Schlussminute von Halbzeit eins: Benjamin Herth glich per Siebenmeter zum 10:10 aus, im Gegenzug kassierte Christoph Foth nach einem Foul eine Zwei-Minuten-Strafe und Savas Karipidis war per Siebenmeter zum 11:10 erfolgreich. Damit aber nicht genug: Der HBW hatte nun Ballbesitz, nahm eine Auszeit, konnte danach seinen Angriff nicht erfolgreich abschließen, und mit der Schlusssirene besorgte Alexandros Vasilakis mit dem 12:10 die erste Zwei-Tore-Führung der Gastgeber.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte der starke Michael Allendorf, der insgesamt sieben Tore erzielte, gar auf 13:10, aber die Schwaben schlugen zurück, glichen per Dreierpack von Roland Schlinger, Dragan Tubic und König zum 13:13 aus und hielten in der Folge die Partie offen. Die Führung der Bartenwetzer glich das Brack-Team zumeist im Gegenzug aus. Doch durch einen Doppelpack von Patrick Fahlgren und Vuckovic schaffte die MT nach 49 Minuten einen Zwei-Tore-Vorsprung und verteidigte diesen. Als erneut Vuckovic nach 56 Minuten das 24:21 gelang, war die Entscheidung gefallen.

HBW: Putera, Katsigiannis; König (2), Foth, Herth (4/3), Tubic (4), Ettwein (1), Schlinger (2), Theuerkauf (4/1), Wessig, Häfner (1), Skvaril, Billek (1), Liniger (4).