Holzlatten verdeutlichen in etwa die Größe des geplanen Trafohäuschens. Foto: Schwarzwälder-Bote

Auseinandersetzung um Bauvorhaben in Frommern: "Argumente waren ausgetauscht."

Balingen - Trafostation zum Letzten? Die Auseinandersetzung um das Bauvorhaben in der Frommerner Wiesenstraße kam auch am Dienstag in der Gemeinderatssitzung zur Sprache.

Denn Erwin Feucht (Grüne) wollte wissen, ob nun die Entscheidung, dass die Trafostation am ursprünglichen Ort gebaut werde, endgültig gefallen sei und ob es "wirklich" keinen anderen Standort gegeben habe.

"Sie wird am geplanten Standort errichtet", bestätigte Oberbürgermeister Helmut Reitemann. Dazu hätten sich nicht nur Frommerns Ortsvorsteher Hans Uhl, die Stadtverwaltung und die Stadtwerke entschlossen. Es habe zudem in der vergangenen Sitzung des Frommerner Ortschaftsrats ein einstimmiges Votum des Gremiums dafür gegeben.

Entscheidend für die Ablehnung des Alternativstandorts sei gewesen, dass dort Strom- und Wasserleitungen verliefen. Wären sie nach dem Bau eines Trafohäuschens beschädigt worden, hätte dieses zur Reparatur abgerissen werden müssen, so der OB.

Ulrich Teufel (SPD), der auch dem Frommerner Gremium angehört, hielt zu der immer wieder geäußerten Kritik, dass der Familie Banzhaf in der damaligen Sitzung kein Rederecht erteilt worden war, fest: "Die Argumente waren ausgetauscht." Und zwar von Februar bis Mai in den vielen Gesprächen einzelner Ortschafträte mit der Familie Banzhaf.

Für Klaus Hahn (CDU) sind die Auseinandersetzungen nicht nachvollziehbar. Denn zum einen handle es sich um ein städtisches Grundstück, auf dem gebaut werde. Zum anderen würden alle Vorschriften eingehalten, was auch Harald Eppler, technischer Leiter der Stadtwerke, auf Nachfrage versichert hatte.