Im Neuen Schloss ist der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung an drei Unternehmen verliehen worden. Von links: die Caritas-Direktoren Bernhard Appel und Wolfgang Tripp, Preisträgerin Vera Speicher, Dirk Bamberger von Top10, Wirtschaftsminister Nils Schmid, Bettina Schmauder und Generalvikar Clemens Stroppel Foto: Rometsch

Diskothek erhält Mittelstandspreis 2013 für soziale Verantwortung für "Come together – dance together".

Balingen/Stuttgart - Für die Veranstaltungsreihe "Come together – dance together" für Menschen mit und ohne Behinderung ist die Balinger Diskothekenkette Top10 mit dem Mittelstandspreis 2013 für soziale Verantwortung ausgezeichnet worden.

Die Caritas und das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft haben gestern in Stuttgart drei Unternehmen für ihr herausragendes soziales und gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Sie erreichten in ihrer Größenkategorie jeweils den ersten Platz unter fünf Unternehmen, die aus 207 eingegangenen Bewerbungen für den Preis nominiert wurden. Der undotierte Preis steht unter dem Motto "Leistung – Engagement – Anerkennung".

"Das vielseitige Engagement der Unternehmen ist unbezahlbar und gibt Menschen am Rande unserer Gesellschaft unkompliziert und ganz konkret neue Perspektiven", erklärten die Caritasdirektoren Monsignore Bernhard Appel (Freiburg) und Prälat Wolfgang Tripp (Stuttgart) im Neuen Schloss in Stuttgart vor 400 Gästen.

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid sagte: "Alle Unternehmen, die am Mittelstandspreis teilnehmen, setzen ein sichtbares Zeichen gesellschaftlicher Solidarität. Sie zeigen, wie unternehmerisches Handeln und gesellschaftliches Engagement Hand in Hand gehen." Schmid hob hervor, dass sich gesellschaftlich engagierte Unternehmen als attraktive Arbeitgeber positionieren könnten.

In Vertretung von Bischof Gebhard Fürst, Schirmherr des Preises, würdigte Generalvikar Clemens Stroppel bei der Preisverleihung das soziale Engagement der Unternehmer. Die Bereitschaft zu teilen, sei bei sehr vielen Unternehmern tief verwurzelt.

Die Diskothek Top10 erhielt den Preis in der zweiten Kategorie bis 150 Mitarbeiter. Die Diskothekenkette ermöglicht es zusammen mit der Lebenshilfe Zollernalb Familien und Interessierten mit dem Projekt "Come together – dance together", regelmäßig und in ungezwungener Atmosphäre anderen Menschen zu begegnen. Mit dabei sind Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen. Die Idee: gemeinsam und ohne Vorurteile zu feiern. "Eine tolle Auszeichnung", freut sich Top10-Geschäftsführer Dirk Bamberger. Ihm ist die Integration ein Anliegen. 2011 habe man die erste derartige Veranstaltung in Singen organisiert, dann folgten Events in Tübingen und Balingen.

Damit will Bamberger Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringen und ihnen "ein Stück Normalität" geben; "sie sollen gemeinsam feiern und tanzen". Aber auch hinter der Bar hätten Menschen mit Behinderungen gearbeitet und großen Spaß daran gehabt. Bamberger ist nun motiviert für neue Projekte wie ein Open Air für Menschen mit und ohne Behinderung.

Den Preis für die Kategorie bis 20 Mitarbeiter erhielt die Spitzdruck GmbH in Villingen-Schwenningen. Sieger der dritten Kategorie bis 500 Mitarbeiter sind die IKA-Werke GmbH & Co.KG in Staufen im Breisgau.