Am Zollernalb-Klinikum in Balingen sind die Corona-Einheiten ab Dienstag erreichbar. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Landkreis bündelt Einrichtungen / Das Not-Lazarett wird abgebaut

Die Corona-Schwerpunkt-Ambulanz sowie das Testzentrum, die bislang in der Balinger Messehalle angesiedelt waren, werden ans Balinger Krankenhaus verlegt. Auf dem Gelände des Zollernalb-Klinikums an der Tübinger Straße sind die beiden Einheiten ab Dienstag, 2. Juni, betriebsbereit.

Zollernalbkreis. Menschen, die den Verdacht haben, sich das neuartige Coronavirus eingefangen zu haben, können in der Ambulanz weiterhin unangemeldet vorstellig werden. Je nach Lage werden sie dann direkt an das danebenliegende Testzentrum verwiesen.

Geöffnet sind die beiden Einheiten unter der Woche von Montag bis Freitag jeweils von 14 bis 17 Uhr. An Feiertagen sowie an Wochenenden sind die Ambulanz und das Testzentrum geschlossen. In dringenden Fällen kann man sich jedoch auch dann an den ärztlichen Notdienst wenden (Telefon 116117).

Der Grund für den Umzug und den Rückbau der Infrakstruktur in der Messehalle ist die stark rückläufige Zahl der Menschen mit Corona-Verdacht. "Wir halten weiterhin an einem zentralen Test-Angebot fest", sagt Landrat Günther-Martin Pauli. "Mit dem Umzug und der Zusammenlegung der beiden Einheiten am Zollernalb-Klinikum in Balingen verzahnen wir die medizinischen Angebote kosten- und ressourcenbewusst."

Auch die sogenannte Corona-Station an der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule sowie in der Balinger Kreissporthalle soll in den nächsten Wochen komplett abgebaut werden. Diese war zu Beginn der Pandemie eingerichtet worden.

Material in Container

Das Not-Lazarett muste aber – entgegen erster Prognosen – bisher nicht in Betrieb genommen werden. Kein Corona-Patient musste auf einem der Feldbetten liegen. Die Materialien sollen nach Angaben des Landratsamts nun in Containern eingelagert werden. Bei Bedarf könnte die Station in kürzester Zeit wieder vom DRK aufgebaut werden.

Mitarbeiter des Roten Kreuzes nehmen derweil auch weiterhin Abstriche in Alten- und Pflegeheimen sowie in Behinderteneinrichtungen vor. Das Helfer-vor-Ort-System in den Städten und Gemeinden wird Ende Juni wieder den Betrieb aufnehmen.