Kommunales: Der Gemeinderat macht Weg zur Wohnbebauung in der Rosenfelder Straße frei
Ein Schritt zur Umnutzung des Bali-Möbelhaus-Areals ist getan. Der Gemeinderat hat für die Aufstellung des Bebauungsplans Rosenfelder Straße/Fischerstraße gestimmt, so dass künftig eine Wohnbebauung möglich ist.
Balingen. Auf dem Gelände will die Firma Jetter Gebäudebau aus Rosenfeld eine "anspruchsvolle Konzeption" umsetzen, wie Baudezernent Michael Wagner in der Sitzung formulierte. Die Fläche sei lange brach gelegen.
Mit Blick auf das angrenzende, als flächenhaftes Naturdenkmal geschützte Feuchtgebiet "Stutzenweiher" hielt Wagner fest, dass in dessen Fläche nicht eingegriffen werde. "Es gibt keine Beeinträchtigung", so der Baudezernent.
Im Bebauungsplan ist außerdem festgehalten, dass die im Geltungsbereich liegenden und unmittelbar angrenzenden Biotope "Feuchtgebiet W Balingen", "Stutzenweiher" und "Hasel Feldhecke W Balingen" im Rahmen der Baumaßnahmen hinsichtlich ihrer ökologischen Wertigkeit berücksichtigt und nachhaltig geschützt werden.
Wagner kündigte an, dass der Grundwasserspiegel wieder angehoben werde. Dieser habe sich nicht wegen der Bebauung, sondern wegen der Trockenheit abgesenkt.
Ulrich Teufel (SPD) erinnerte daran, dass der Bauherr beabsichtige, preiswerten Wohnraum zu schaffen. Er hoffe zudem, dass einige Arbeiten an umliegende Firmen vergeben werden. "Dann kann es ein rundes Vorhaben werden", so Teufels Einschätzung.
Sieben Gebäude mit 125 Wohneinheiten
"Der Stutzenweiher ist für und sehr wichtig", hob Erwin Feucht (Grüne) auf die Anfänge seiner Partei in den 80-er Jahren ab. Er setze darauf, dass der Bauträger seiner Ankündigung nachkomme, das flächenhafte Naturdenkmal zu beachten.
Auf der ehemals gewerblich genutzten Fläche sind sieben Gebäude mit zusammen 125 Wohneinheiten unterschiedlichen Zuschnitts und unterschiedlicher Größe geplant – von Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen, jede davon mit Garten. Dazu kommen sollen 13 zweigeschossige Reihenhäuser, einige davon mit Tiefgaragen. Es sind auch mehrere begrünte Begegnungsstätten vorgesehen.