Auch Arkaden – nur mit anderem Schwerpunkt: Die FDP will auf dem Strasser-Areal eine Brauereigaststätte als Ankermieter. Foto: Entwurf: Burghardt

Strasser-Areal: FDP legt eigenes Konzept im Gemeinderat vor. Brauerei hat Interesse an Balingen.

Balingen - "Wir wollen mehr als nur Einzelhandel": Mit diesen Worten hat FDP-Fraktionssprecher Dietmar Foth am Dienstag im Gemeinderat sein schon längere Zeit angekündigtes Konzept einer Brauereigaststätte sowie Pläne des Frommerner Architekturbüros Burghardt für das Strasser-Areal vorgestellt.

Eine Brauerei habe ihm gegenüber Interesse signalisiert, so Foth. Diese wolle nicht als Investor, aber als langfristiger Mieter nach Balingen kommen. Den Namen der Brauerei dürfe er indes noch nicht nennen. Zusätzlich zu der Gaststätte mit 150 Innen- und 150 Außenplätzen könnte auf dem Areal Einzelhandel verwirklicht werden, so Foth – aber eben zusätzlich: Die Brauereigaststätte sollte seiner Meinung nach vorne an der Stingstraße als Frequenzbringer platziert sein. Auch Wohnbau-Pläne ließen sich mit diesem Konzept gut vereinbaren, so Foth.

Ablehnend äußerte sich gegenüber dieser Idee insbesondere Werner Jessen (Freie Wähler) – er sehe die Bewohner von Klein-Venedig stark beeinträchtigt durch möglichen Gastro-Trubel. Als gar nicht einmal so abwegig bewerteten dagegen Erwin Feucht (Grüne) und Alexander Maute (SPD) die Idee: Möglicherweise lasse sich das Foth’sche Konzept, das den Schwerpunkt aufs Freizeitvergnügen legt, mit den Vorstellungen der Arkaden-Planer verbinden. Oberbürgermeister Helmut Reitemann sagte, grundsätzlich sei eine Brauereigaststätte für Balingen interessant – aber nicht auf dem Strasser-Areal. Dort sehe er großflächigen Einzelhandel. Im Gespräch für eine Erlebnisgastronomie ist auch die Fläche des Freibadparkplatzes.