Mit Geschwindigkeitsbegrenzungen will die Stadt Balingen den Verkehrslärm reduzieren. (Symbolfoto) Foto: Archiv

Geschwindigkeitsbegrenzungen und Flüsterasphalt vorgeschlagen. Künftig Tempo 80 auf B 27?

Balingen - Den Verkehrslärm will die Stadt Balingen eindämmen. Dazu dient der Lärmaktionsplan, den der Technische Ausschuss vorberaten hat.

Manfred Spinner vom Ingenieurbüro ISIS erläuterte die Daten, die dem Plan zugrunde liegen. So sind nach Verkehrszählungen Lärmkarten erstellt worden, welche die Schwerpunkte abbilden. Nach seinen Angaben gibt es bestimmte "Auslösewerte", welche Maßnahmen gegen Verkehrslärm nach sich ziehen. Hohe Pegel wurden etwa entlang der B 27 im Stadtbereich, an der Wilhelmstraße und Wilhelm-Kraut-Straße sowie an der Balinger Straße in Frommern gemessen. Trotz der Lärmschutzwand an der B 27 bei Engstlatt seien einige Gebäude starkem Lärm ausgesetzt.

Das Büro schlägt als umsetzbare Maßnahmen dauerhaftes Tempo 30 in der Wilhelmstraße vor. Es erwartet durch die Fertigstellung der Nordwestumfahrung von Weilstetten eine Lärmminderung. In der Wilhelm-Kraut-Straße könnten betroffene Anwohner Zuschüsse von der Stadt für Lärmschutzfenster bekommen. Als mittelfristige Ziele nennt Spinner die Anbindung der Hurdnagelstraße an die B 463 und "Flüsterasphalt" in der Balinger Straße und Ostdorfer Straße.

Zu prüfen versprach Oberbürgermeister Helmut Reitemann den Vorschlag, die bisherige Geschwindigkeit auf der B 27 im Stadtgebiet von 100 auf 80 Kilometer pro Stunde zu senken.