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Bis zur Gartenschau sollen Verbindungen verbessert werden. 30 Vorhaben für Radler und Spaziergänger.

Balingen - In den nächsten Jahren sollen für Radfahrer in Balingen die Verbindungen Zug um Zug ausgebaut werden. Tiefbauamtsleiter Eduard Köhler stellte das in der Radwegekommission überarbeitete Konzept, das von Süd bis Nord zahlreiche Verbesserungen vorsieht, im Technischen Ausschuss vor.

Die Konzeption umfasst rund 30 einzelne Vorhaben, dank denen Fahrten mit dem Rad sowie Spaziergänge in Balingen künftig deutlich geschmeidiger als bisher vonstatten gehen könnten. Insbesondere sollen die bereits bestehenden Wege miteinander vernetzt und so durchgängige Verbindungen durch die Kernstadt sowie Anbindungen nach Süden und nach Norden geschaffen werden.

Ziel sei es, so Köhler, das Wegenetz bis zur Gartenschau im Jahr 2023 möglichst weit voranzubringen. Die grob geschätzten Gesamtkosten für alle Einzelmaßnahmen belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro; die Stadtverwaltung hofft auf Zuschüsse.

Von besonderer Bedeutung seien dabei die angedachten Verbindungen nach Frommern und Weilstetten sowie in Richtung Ostdorf und Engstlatt erntlang der Eyach, die sogenannten Anbindungsprojekte Nord und Süd. In Richtung Norden wird das Vorhaben ein wenig knifflig, weil die Bahn nach Darstellung von Köhler plant, in den Jahren 2021/22 eine neue Brücke über die Eyach zu erstellen und dadurch das marode jetzige Bauwerk zu ersetzen – sobald das erledigt ist, könnte der neue Radweg folgen und damit pünktlich zur Gartenschau fertig sein. Vorausgesetzt natürlich, die Bahn ist ihrerseits pünktlich. In Richtung Süden wiederum sollen neue Wege nach Frommern und Weilstetten sowie ein Rundweg durchs Wolfental entstehen.

Gewerbegebiet künftig problemlos anradelbar

Planungen gibt es derweil auch fürs Gewerbegebiet Gehrn: Entlang der Neuen Straße soll – anschließend ans bestehende Radnetz – von der Firma Kemmler bis zur Edeka-Niederlassung ein durchgängiger Radweg angelegt werden. Anders als bisher müssten Radler dann nach der Unterführung nahe der SparkassenArena nicht mehr quasi vogelwild über Parkplätze der Gewerbebetriebe fahren. Angelegt werden soll der Radweg entlang der Straße sowie auf der Fläche der derzeit nicht mehr genutzten Gleisanlage. Zusätzlich sollen entlang den Straßen Wasserwiesen (Rogg&Roll, Toom) und Schrötenen Radschutzstreifen angelegt werden. Damit wäre das Gewerbegebiet Gehrn künftig auch für Radler problemlos an- und durchfahrbar.

Ein weiterer Radfahrstreifen soll zudem auf der Hirschbergstraße angelegt werden: zwischen der Kreuztung Längenfeld- bis zur Höchststraße. Dadurch würde der bestehende Schutzstreifen bis zur Roßbergstraße und damit zur Einmündung Schulzentrum verlängert.