Verkehr: Lizenzen für Buslinien werden neu vergeben

Balingen (det). Eine dreimonatige Frist muss die Stadt noch abwarten. Sollten in der Zeit keine Angebote eingehen, will sie mit der Firma Maas direkt über die Vergabe neuer Lizenzen für die Linien 24 und 16 samt Stadtverkehr reden. Dazu gab der Verwaltungsausschuss am Dienstag seine Zustimmung.

Dann könne darüber verhandelt werden, ob das Angebot im bisherigen Umfang bestehen bleibt, verringert oder gar verbessert wird, hielt Bürgermeister Reinhold Schäfer in der Sitzung fest. Denn einerseits hatte Kurt Haigis (SPD) von leeren Bussen in den Abendstunden gesprochen, andererseits regte Ute Hettel (Grüne) an zu ermitteln, ob noch mehr Bedarf besteht. Bei den Verhandlungen könne auch der Einsatz von E-Bussen Thema sein, schlug Andelin Hotkovic (CDU) vor.

Rundkurse vom Bahnhof durch die Stadt

Bei den Linien handelt es sich um die so genannten "Rundkurse" ab Bahnhof nach Heselwangen, Binsenbol und Mitnachstraße sowie nach Frommern und Weilstetten und die Verbindung nach Streichen. Deren Lizenzen laufen aus. Aufgrund einer europaweiten Verordnung müssen diese öffentlich ausgeschrieben werden. Bei kleineren Linienfahrten kann auch eine Direktvergabe erfolgen, was die Stadt anstrebt, und zwar an die Firma Maas. Innerhalb einer dreimonatigen Frist kann aber auch ein anderer Unternehmer ein Angebot abgeben.

Mit den Verhandlungen wurde nach Zustimmung des Verwaltungsausschusses die Heidelberger NahverkehrsBeratung Südwest beauftragt. "Es handelt sich um ein komplexes und rechtlich schwieriges Verfahren", hatte die Verwaltung den Beschlussantrag begründet.