Stacheldraht gegen ungebetene Gäste: Ein Teil des Dachs des Balinger Eyachbads ist nach Vorfällen mit Spannern nun besonders geschützt. Foto: Maier

Dach des Balinger Eyachbads besonders geschützt. Mehrere unliebsame Vorfälle.

Balingen - Nach mehreren unliebsamen Vorfällen mit Spannern ist ein Teil des Dachs des Balinger Eyachbads mit Stacheldraht bewehrt worden.

Auf einer Länge von mehreren Metern ist die Dachkante des Eyachbads auf Höhe der Sauna mit Stacheldraht versehen worden, dies bereits im vergangenen Jahr, sagte Volker Mutscheller von den Stadtwerken, die die Einrichtung betreiben. Dies sei "zum Schutz der Bade- und Sauna-Gäste geschehen". Rund 100.000 Besucher zählt das Eyachbad pro Jahr, in der Sauna sind es mehrere Tausend.

Mutscheller berichtet im Gespräch mit unsrerer Zeitung von üblen Vorfällen: Ganz offenbar Spanner seien über die recht niedrig liegende und damit für Kletterer leicht überwindbare Kante nahe dem Verwaltungsgebäude der Stadthalle auf das Dach des Eyachbads gestiegen, um sich Blicke auf die Sauna-Gäste zu verschaffen. Das sei "leider immer wieder passiert", so Mutscheller. Bei Kontrollen habe man etwa Bohrlöcher in den ansonsten blicksicheren Lichtkuppeln entdeckt, durch die die ungebetenen Besucher offenbar auf die Besucher der Sauna stierten.

Mehrmals sei deswegen auch die Polizei alarmiert worden, erwischt habe man aber keinen der ungebetenen Gäste. Deswegen hätten sich die Balinger Stadtwerke dazu entschlossen, den Stacheldraht anzubringen. Dadurch sollen Spanner abgewehrt werden – und auch Einbrecher. Seitdem der Draht befestigt sei, habe man keine unliebsamen Vorkommnisse mit Spannern mehr registriert, so Mutscheller.