Sperrmüll muss in Zukunft nicht mehr am Straßenrand auf die Abfuhr warten: Ab Januar kann man sperrige Holz- und Metallteile auf den Erddeponien abgeben. Foto: Ungureanu Foto: Schwarzwälder Bote

Abfallwirtschaft: Holz- und Metallschrott auf die Erddeponien

Zollernalbkreis (gu). Wer kurzfristig sperrige Abfälle entsorgen will, braucht künftig nicht mehr auf den Abholtermin zu warten: Ab Januar werden die Erddeponien in Albstadt und Balingen auch Sperrmüll, Altholz und Metallschrott annehmen – vorausgesetzt, der Kreistagsausschuss für Technik und Umwelt stimmt am Montag, 12. November, dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu. Durch das erweiterte Angebot sollen – so der Beschlussvorschlag – dem Landkreis keine zusätzlichen Kosten entstehen.Schon bisher war es möglich, gegen Abgabe des ausgefüllten Anmeldeformulars jährlich bis zu drei Kubikmeter Sperrmüll auf der Kreismülldeponie in Hechingen abzugeben. Das Angebot soll nun auch auf die Erddeponien in Albstadt und Balingen erweitert werden.

Zunächst soll der Sperrmüll allerdings nur samstags angenommen werden. Mittelfristig möchte der Landkreis aber – im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für den Ausbau der Deponien – befestigte Umschlagstellen für Sperrmüll, Altholz und Metallschrott einrichten. Dann kann während der normalen Öffnungszeiten auch an anderen Tagen Sperrmüll abgegeben werden.

Die Sammlung und Verwertung von Altholz und Altfenstern in den Wertstoffzentren sowie aus der Sperrmüllabfuhr auf Abruf hat der Landkreis für den Zeitraum 2019 bis 2022 für rund 546 000 Euro an die Firma Alois Bogenschütz vergeben. Die Grosselfinger Entsorgungs- und Recyclingfirma ist damit auch für die Aufstellung von Sammelcontainern auf den Deponien sowie für den Transport zuständig; eine Umladestelle für die Verwertung von belastetem und unbelastetem Altholz und Altfenstern soll im Landkreis eingerichtet werden.

Die öffentliche Sitzung des Ausschusses beginnt am Montag um 18 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamts.