Heike Bach alias "Sugarvox" stand in Donauwörth im Studio und vor der Kamera, um "Viva el canapé" aufzunehmen. Video und Song – hier die Cover-Art – werden am Freitag veröffentlicht. Foto: Schwarzwälder Bote

Heike Bach alias "Sugarvox" geht mit pfiffigem Ohrwurm an den Start. Veröffentlichung am 3. Juli.

Balingen - Sommer, Sonne, Strand und Meer: Sugarvox veröffentlicht am kommenden Freitag das neue Video. Der Latin-Song "Viva el canapé" aus der Feder der Balingerin Heike Bach ist ein lebensfroher Ohrwurm, der das Zeug zum Sommerhit 2020 hat.

"Hoch lebe das Sofa" ist nichts für Couch-Potatoes. Wer bei den eingängigen Latin Beats sitzen bleibt, der ist entweder taub oder hat von Lebensfreude keine Ahnung. Denn um genau die geht es in dem spanischen Song von Sugarvox. Und um ein Sofa, das seit Generationen von Frau zu Frau vererbt wird und das von den Erinnerungen an deren große Liebesgeschichten lebt.

Veröffentlichung am 3. Juli

Ein fröhlicher Text, ein bisschen amourös, genau richtig für laue Sommerabende und heiße Parties. Ab Freitag, 3. Juli, ist der Song über alle Streaming-Dienste zu bekommen. Und er liegt bereits allen rund 3000 deutschen Radiosendern vor.

Das Video ist dann ebenfalls bei Youtube zu sehen: Bunt, lustig und mit dem Herzblut gemacht, mit dem Heike Bach schon als "Sugar and the Candyband" von sich reden machte. Schweren Herzens musste sich die Band vor einigen Jahren auflösen.

Die alten Fans und alle neuen können sich nun über neue Projekte des Sugarvox-Teams freuen. Dahinter stecken die Sängerin und Texterin Heike Bach, ihr Mann Jörg (Percussion) und der ehemalige Bandkollege und Saxofonist Dan Markx, der in Donauwörth ein eigenes Studio betreibt und jüngst ein Label gegründet hat.

Klar könnte sie auf Deutsch singen. So hat schließlich ihre Karriere in den 1970er-Jahren begonnen, als damals jüngste Solointerpretin, die einen Plattenvertrag bekam. Auf Englisch oder Spanisch aber lasse es sich einfach besser texten, sagt das einstige Schlagerküken, das längst flügge geworden ist – sich die kindliche Neugier aber bewahrt hat.

Stattliche Fanbase

Das zahlt sich aus: Seit einem Vierteljahr erst ist sie in den sozialen Medien unterwegs und kann bereits auf eine stattliche Fanbase bauen.

Das sind nicht nur die Begleiter früherer Jahre: Als studierte Fremdsprachenkorrespondentin unterrichtet sie Azubis. "Die finden meinen Netzauftritt alles andere als langweilig." Und wenn es mit der Technik mal hakt, dann kann sie auf einen Schlagzeug-Schüler ihres Mannes oder den jungen Nachbarn zählen. Sugarvox ist eben Teamarbeit.

Auch beim Videodreh: "Da waren wir alles, vom Caterer bis zum Star." Heike Bach tritt gleich in mehreren Rollen auf, als singende Sugarvox, klar, aber auch als Bassistin, am Keyboard und am Schlagzeug ist sie in vierfacher Ausführung zu sehen. Vor der Kulisse Kubas, mal am Strand, mal begleitet von Straßenmusikern. Möglich gemacht hat das die so genannte Greenscreen-Technik, das heißt: die Akteure stehen im Studio vor einer grünen Wand, die bunten Bilder werden später eingefügt.

Musik zieht sich wie ein roter Faden durch Sugarvox‘ Leben. Ihren Mann Jörg lernte sie in einer Latinband kennen. Die löste sich auf, aber "wir liebten uns, alte Schlager und die lateinamerikanische Musik".

Song heißt Viva el canapé

Ihre Augen blitzen, wenn sie von ihrer Musik erzählt. Man merkt auch dem aktuellen Song an, wieviel Leidenschaft hinter jedem Ton steckt.

Stillstand ist nicht Heike Bachs Ding: Der nächste Titel geht im Herbst an den Start, dann auf Englisch. In "Ghost in my mind" verarbeitet sie eine für sie nicht so schöne Phase, in der sie wochenlang keine Nacht durchschlafen konnte und der "Geist in meinem Kopf spukte." Eine Künstlerseele eben, deren Schaffen der Soundtrack ihres Lebens ist.

Erst einmal aber wird es Sommer. Und wenn am Freitag "Viva el canapé" "on air" geht, werden sich auch Bachs viele Freunde auf den Kanaren freuen. Mit denen stand "die Deutsche, die unsere alten Schlager singt" während Corona in regem Austausch.