Der Gästezugang wird hinter der Anzeigetafel an der Eyach seinen Platz finden (oben rechts im Bild). Foto: Stadt Balingen

Auf Stadt kommen 250.000 Euro Kosten zu. Entscheidung fällt im Gemeinderat am 5. Juni.

Nach dem letzten Heimspiel der TSG Balingen rücken die Bagger in der Bizerba Arena an. Das Stadion muss nach dem sensationellen Aufstieg in die Regionalliga fit für die vierthöchste Spielklasse gemacht werden. Rund 250.000 Euro werden nach der Kostenaufstellung des Tief- und des Hochbauamts dafür benötigt, das Stadion vor allem in Sachen Sicherheit auf den von der Regionalliga Südwest geforderten Stand zu bringen. Dazu gehören etwa ein separater Eingang für Gästefans, eine Zaunanlage oder der Aufbau einer Stufenanlage auf der Gegengeraden. Doch wo wird der Gästeblock künftig sein?

Auf Nachfrage war bei Jürgen Luppold, Pressesprecher der Stadt Balingen, zu erfahren, dass der Gästezugang hinter der Anzeigetafel an der Eyach seinen Platz finden wird. Dort sollen ein Kassenhaus und ein Kiosk mit Toilette entstehen. Zudem müsse der ganze Bereich eingezäunt werden und auch mit einer Lautsprecheranlage versehen werden. Maßnahmen, die die Stadt rund 250.000 Euro kosten. Auch wenn viele Räte die Investition für eine bedauerliche Notwendigkeit halten, die Stadt und der OB stehen hinter den Maßnahmen. Für Oberbürgermeister Helmut Reitemann sei es nach dem Bau der neuen Tribüne nun folgerichtig, die Anforderungen auch für die restliche Arena zu erfüllen.

Momentan sei die Verwaltung mit Hochdruck dabei, die Durchführung der notwendigen Maßnahmen in der Bizerba Arena vorzubereiten. Zunächst, so Luppold, müsse aber die Beschlussfassung des Gemeinderates in der Sitzung am 5. Juni abgewartet werden.

Nach einer positiven Entscheidung erfolge dann umgehend die Ausschreibung der Arbeiten und nach Eingang und Auswertung der Angebote die Auftragsvergabe. Der Baubeginn hänge dann, so Luppold, letztendlich von der Verfügbarkeit der Baufirmen ab. Für die Stadt Balingen als Eigentümer des Stadions sei es aber das Bestreben, dass alle notwendigen Maßnahmen bis zum Beginn der Regionalligasaison fertiggestellt sind.

Sollte es dennoch zu Verzögerungen kommen und nicht alle Maßnahmen fertig sein, müsse geprüft werden, ob die Spiele dann eventuel auch mit einem entsprechend ausgearbeiteten Sicherheitskonzept stattfinden können.

Doch nicht nur die Stadt investiert in Maßnahmen. Der geplante Spielertunnel, aus dem die Mannschaften aufs Spielfeld kommen, will die TSG Balingen über Werbeeinnahmen selbst finanzieren. Und auch sonst sind die Veantwortlichen bei der TSG gut beschäftigt, sagt Abteilungslieter Uwe Haußmann. "In Sachen hauptamtlicher Geschäftsführer wird bald eine Entscheidung fallen. Es wird wohl eine Geschäftsführerin von außerhalb werden. Sie soll mich dann im operativen Geschäft entlasten und sich auch Themen wie dem Marketing, Sponsorensuche und -pflege sowie den Bereichen Verwaltung und Organisation widmen. Zunächst wird eine dreimonatige Probezeit vereinbart, und danach werden wir uns zusammensetzen."

Bleibt Patrick Lauble bei der TSG?

Auch in Sachen Kaderplanung waren Haußmann und seine Vorstandskollegen zuletzt involviert. "Wir haben mit den Spielern viele Vertragsgespräche geführt; die meisten machen weiter. Offen ist die Situation noch bei unserem Mittelstürmer Patrick Lauble, der auch andere Angebote hat. Aber ich bin zuversichtlich, dass auch er bleibt, und dass wir uns sinnvoll verstärken. Wir haben sehr interessante Anfragen und Bewerbungen, denen wir derzeit gerade nachgehen. Ich bin mir sicher, dass wir für die Regionalliga eine schlagkräftige Mannschaft zusammen haben werden."

Endgültig entscheiden wird über die 250.000-Euro-Investition der Gemeinderat in der Sitzung am Dienstag, 5. Juni.