Tour durch Zillhausen: Mitglieder der Stadtverwaltung haben sich mit den Ortschaftsräten über aktuelle Themen ausgetauscht. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Balinger Stadtverwaltung spricht bei Rundgang durch Zillhausen mit den Ortschaftsräten viele Themen an

Bei einem Rundgang durch Zillhausen hat sich die Balinger Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Helmut Reitemann über aktuelle Themen und Anliegen des Ortsteils informiert.

Balingen-Zillhausen. Erste Station war der frisch sanierte Ortskern. Die Ortschaftsräte wiesen dabei auf kleinere Setzungen im Pflasterbelag hin, die im Rahmen der Gewährleistung vom beauftragten Bauunternehmen noch auszubessern sind.

Im Anschluss ging es in die Wasserfallstraße, wo vom Ortschaftsrat eine schmale private Zufahrt zu hinter liegenden Grundstücken angesprochen wurde. Zur besseren Übersichtlichkeit im Einmündungsbereich zur Wasserfallstraße könnte, so Baudezernent Michael Wagner, ein Verkehrsspiegel angebracht werden, der allerdings privat finanziert werden müsste.

Am Wasserfall sprach Ortsvorsteher Björn Gruner die Absturzsicherung an: Diese müsse dringend verbessert werden, da dieser Bereich auch durch den Geowanderweg stark begangen werde. Baudezernat Wagner sagte eine zeitnahe Nachbesserung zu.

Ferner wurden die Überlegungen des Ortschaftsrats und des Fördervereins Zillhausen zur Anlegung eines "Skywalks" über den Wasserfall angesprochen. Dazu wäre der Erwerb eines angrenzenden privaten Grundstücks erforderlich. Zudem müsste die Standfestigkeit und eine mögliche Zustimmung seitens des Naturschutzes bis Frühjahr 2019 abgeklärt werden. Die Finanzierung soll hauptsächlich über Sponsorengelder erfolgen, wie Ortschaftsrat Ermilio Verrengia, der zugleich auch Vorsitzender des Fördervereins Zillhausen ist, betonte.

Auf dem Friedhof wurden die Setzungen bei einem Teil der Grabeinfassungen in Augenschein genommen. Es wurde vereinbart, dass das zuständige Fachamt Vorschläge für neue Grabeinfassungen erarbeitet, die dann im Ortschaftsrat diskutiert werden können. Nahe der Aussegnungshalle sollen für die Besucher von Trauerfeiern weitere Bänke aufgestellt werden.

Auf dem Rückweg über die Ufhoferstraße wurde die aktuelle bauliche Situation angesprochen. Insbesondere für das Landerer-Areal wünschen sich Ortschaftsrat und Verwaltung eine zeitnahe Lösung. Beide Seiten bedauerten, dass bisher ein Erwerb des Anwesens im Rahmen der Ortskernsanierung nicht erfolgen konnte.

Im Bereich der Kirche wurde der vom Ortschaftsrat gewünschte Kreisverkehr angesprochen. Dieser wird von der Verwaltung aufgrund der topografischen Verhältnisse allerdings als sehr kritisch angesehen. Nun soll aber das Planungsbüro Kölz beauftragt werden, auch alternative Maßnahmen für eine verkehrliche Verbesserung des Kreuzungsbereiches zu erarbeiten.

Im Baugebiet Wieswannenstraße wurde mit der Bebauung des ersten Grundstückes begonnen. Nun erhoffen sich Ortschaft und Verwaltung, dass diese Bebauung wie eine Initialzündung für weitere Baumaßnahmen in diesem Gebiet wirken könnte, zumal die Stadt dort sehr kostengünstige Bauplätze anbieten kann.

Vorbild Frommern: Jugendliche könnten eingebunden werden

In der anschließenden Ortschaftsratssitzung in der Turnhalle regte Ortsvorsteher Gruner an, in Zillhausen eine Dirt-Bike-Strecke, wie sie in Frommern zuletzt verwirklicht wurde, anzulegen. Oberbürgermeister Reitemann begrüßte dieses Vorhaben und wies darauf hin, dass zunächst ein geeignetes Grundstück gesucht werden müsse und dass dann unter Einbindung von Jugendlichen die Initiative von der Ortschaft ausgehen müsse. Gerne werde die Mobile Jugendarbeit auch das Vorhaben in Zillhausen unterstützen.