Ehrenamt: Horst Widmann erhält besondere Auszeichnung
Balingen. Fast 30 Jahre war Horst Widmann Leiter der Skischule des Skiclubs Weilstetten-Lochen, bis er seine Aufgabe 2016 in jüngere Hände legte. Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit wird er am Dienstag, 19. Februar, bei der Sportlerehrung besonders ausgezeichnet.
Horst Widmann ist leidenschaftlicher Skifahrer. Deshalb schloss er sich auch bereits kurz nach dessen Gründung dem Skiclub Weilstetten-Lochen an. Schließlich entschloss er sich, Skilehrer zu werden, auch weil er sich in der Jugendarbeit engagieren wollte.
1978 legte er die erste Übungsleiterprüfung beim Schwäbischen Skiverband ab. Zwei Jahre später folgte die Fortgeschrittenen-Prüfung. "Wir waren damals zu viert. Die Durchfallquote lag bei 70 Prozent, aber wir haben alle bestanden", erinnert er sich zurück.
Bereits nach der ersten Prüfung hatten die Vier beschlossen, eine Skischule zu gründen, und setzten dieses Vorhaben 1979 um. Einige Jahre später übernahm Widmann schließlich die Leitung.
Skischule wurde in den Schwarzwald verlegt
Da es nicht immer ausreichend Schnee gab, verlegten sie die Skischule in den Schwarzwald. Bis heute finden die Ski- und Snowboardkurse dort statt. Außerdem stieg auch die Anzahl der Teilnehmer: "Es waren dann plötzlich 70 bis 80 Anfänger." Für sie waren dann auch die Bedingungen besser als am Skihang in Tieringen. "Ich habe fast 30 Jahre die Skischule geleitet", blickt Widmann zurück. 2016 gab er sein Amt an Alexander Pogacnik weiter.
Mittlerweile gibt es 28 Skilehrer, Auszubildende mit inbegriffen. Der Skiclub bietet Kurse für Kinder ab sechs Jahre bis ins Erwachsenenalter an. Um ihnen die neuesten Techniken beibringen zu können, bilden sich die Skilehrer alle zwei bis drei Jahre fort.
Auch Widmann, der ab und zu am Lift hilft, wenn Not am Mann ist, und der als ausgebildeter Ersthelfer die Bergwacht vertritt, gibt immer noch Kurse, denn: "Es ist schön, zu sehen, wie die Kinder zuerst wackelig auf den Skiern stehen und später dann richtig fahren können." Und er freut sich, "wenn ich von den jüngeren Skilehrern gefragt werde, wie ich etwas machen würde, und ob ich Tipps geben kann".