Die Altersspanne ist groß bei den "Dämonen und Satansweibern" aus Weilstetten. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: "Dämonen und Satansweiber" aus Weilstetten sind bei Umzügen schon aufgetreten

Aus Spaß an der Fasnet hat sich in Weilstetten eine neue freie Gruppe gebildet: Die "Dämonen und Satansweiber" treten im schwarzen Häs mit roten Masken auf und sind schon bei Umzügen in Ebingen und Balingen mitgelaufen.

Balingen-Weilstetten. Die Gruppe hat sich im Herbst 2017 gebildet. Momentan haben die "Dämonen und Satansweiber" zehn Hästräger plus fünf weitere Mitglieder. Entstanden sei die Idee, diese freie Gruppe zu gründen, im Familienkreis, sagt Dennis Faina, der Vorsitzende. Zusammen mit seinem Stellvertreter Dieter Brandenburger, Schriftführerin Nathalie Klärer und Elke Schmidtke, die für das Häs und die Kasse zuständig ist, führt er die Fasnetsgruppe.

"Wir wollten keine Hexen sein", betont er, weil es schon so viele Hexengruppen gebe. Im Internet stießen er und Nathalie Klärer auf ein spezielles Angebot: Ein Maskenschnitzer bot die Masken eines aufgelösten Narrenvereins aus der Nähe von Freiburg an. Schwarze Hosen und Stulpen fertigten die "Dämonen und Satansweiber" selbst an. Dazu kamen Jacken und Shirts mit Aufdruck. Inspirieren ließ sich die Gruppe vom nahen Lochenwald, denn in dunklen Wäldern könnten sich auch dunkle Wesen herumtreiben.

Nathalie Klärer beschreibt den Hintergrund so: "Satansweiber vom Lochenwald treiben Schabernack mit Jung und Alt, ziehen an ihren Jacken, lassen Bäume knacken, erschrecken sie aus dem Tannendickicht, fangen an zu lachen, lassen weiter Bäume knacken. Der Dämon treibt sie wieder ein, dann fangen sie ganz laut an zu schrei’n: Satans-Weiber!" Doch hat die Maske ein besonderes Detail: "Sie hat einen Herzmund", sagt Nathalie Klärer. Die Weilstetter Gruppe sei beim Balinger Fackelumzug gut angekommen, so Faina und Klärer: "Wir waren selbst überrascht." Sie haben nach eigenen Angaben bereits 30 Anfragen bekommen von Personen, die mitmachen wollen, dazu etliche Einladungen zu Umzügen und anderen Fasnetsveranstaltungen.

In dieser Saison waren die "Dämonen und Satansweiber" außer in Ebingen und Balingen beim Zunftball in Frommern und in Vöhringen. In Frommern werden sie auch 2019 wieder auftreten; zudem sind sie wieder nach Vöhringen eingeladen. Es geht den "Dämonen und Satansweiber" nach eigenen Worten um Vergnügen an der Fasnet. Sie sehen sich auch als familienfreundlich, denn Kinder aus der Familie sind bereits dabei. Für 2019 ist geplant, zwei Gruppen zu bilden: Männer als Dämonen und Frauen als Satansweiber.

Dennis Faina und Nathalie Klärer wollen erreichen, dass die "Dämonen und Satansweiber" bekannter werden. Sie möchten mit Weilstettens Ortsvorsteher Wolfgang Schneider Kontakt aufnehmen. Auf Facebook und im Internet ist die Gruppe präsent.

Weitere Informationen: http://satansweiber- daemonen.de.tl