Soziales: Querbeet, Leibssle und Käthe Kächele unterhalten in der Ostdorfer Turn- und Festhalle
Die Band Querbeet hat am Samstagabend zusammen mit den Mundartkomödianten Leibssle und Käthe Kächele für tolle Stimmung in der Ostdorfer Turn- und Festhalle gesorgt. Und das für einen guten Zweck.
Balingen-Ostdorf. Der "Schwäbische Abend – Kabarett & Hits für das Kinderhospiz", dessen Einnahmen dem Kinderhospiz St. Nikolaus im Allgäu zugute kommen, war ein großer Erfolg. Melanie Schoser, die für die Band Querbeet aus Burladingen am Keyboard steht und singt, moderierte den Wohltätigkeitsabend. Ihre Band spielte neben alten und neuen Schlagern auch Klassiker wie "Simply the best" von Tina Turner.
Außer ihr haben Käthe Kächele, die bessere Hälfte der "Kächeles", und Leibssle das Abendprogramm bestritten. Die beiden Komödianten haben in ihren Shows in schwäbischer Manier mit rücksichtslosen Nachbarn, verrückten Schwägerinnen, "saubleeden" Ehemännern und anderen "Lompasäckeln" abgerechnet.
Am Ende blieb kaum ein Auge trocken. Beide Künstler wurden erneut auf die Bühne gerufen, um noch ein paar Witze mehr zum Besten zu geben. Genau wie die Band traten auch sie ohne Gage auf.
Organisiert wurde das Event von Lena und Marc Michl. Dem Ehepaar war es schnell gelungen, ehrenamtliche Helfer zu finden: "Wir hatten schon länger den Gedanken, wieder eine Veranstaltung für den guten Zweck auf die Beine zu stellen. Es war zwar unsere Idee, aber dank unseres großen Freundeskreises konnten wir sie auch umsetzen. Auch bei der Plakatierung und Organisation hatten wir sehr viel Hilfe", erzählt Lena Michl.
Insgesamt halfen an dem Abend 44 Leute in der Festhalle aus. Das Essen wurde von der Metzgerei Hofmann gespendet, und auch die Getränke waren gesponsert.
Vor dem ersten Auftritt von Leibssle bat die Moderatorin Simone Pschorn und Brigitte Waltl auf die Bühne, die stellvertretend für das Kinderhospiz nach Ostdorf gekommen waren. Dass ihnen der Abend nahe ging und für St. Nikolaus viel bedeutete, zeigten sie immer wieder: "Ohne die wertvolle Unterstützung, wie wir sie heute von Ihnen bekommen, könnten wir unsere Einrichtung nicht tragen", sagte Waltl.
Das Kinderhospiz in Bad Grönenbach in Allgäu begleitet Familien, deren Kinder unheilbar erkrankt sind, von der Diagnose an – in manchen Fällen über Jahre hinweg. Die ganze Familie kann immer wieder für Entlastungsaufenthalte im Kinderhospiz einziehen.
Pschorn, die zusammen mit Waltl für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, erklärte: "Wir sind das einzige Kinderhospiz im süddeutschen Raum. Viele Menschen wissen noch gar nicht, dass es so etwas gibt."
Deswegen sei es wichtig, das Kinderhospiz und diese Art von Einrichtung bekannt zu machen – auch über das Allgäu hinaus:. "Aber dass wir hier sein können und so viel Hilfe in Ostdorf bekommen, haben wir vor allem Heide Bartholomae zu verdanken." Die Ostdorferin Bartholomae sagt: "Leider ist der Weg, um jede Woche in das Hospiz zu fahren, zu weit für mich. Deswegen habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, im ganzen Zollernalbkreis Werbung für das Hospiz zu machen und mich hier um Spenden zu bemühen."
So sei auch die Verbindung zu den Kächeles entstanden, die seit einem Jahr bei allen Auftritten um Spenden für das Kinderhospiz bitten. Mittlerweile seien dabei schon mehr als 10 000 Euro zusammengekommen.
