Foto: Roland Beck

Rund zwei Stunden ist Balinger Stadtmitte fest in Narrenhand. Neue Strecke erneut bewährt.

Balingen - Die Balinger Feuerhexen veranstalteten am Samstag wieder ihren Fackelumzug, bei dem die Teilnehmer die Zuschauer bei Laune hielten. Gute Stimmung war auch beim Brauchtumsabend in der Messehalle angesagt.

Bereits am Samstagmittag ging es zur Kinderfasnet schon bunt und lustig zu in Balingen. Zum zweiten Mal hatten die Feuerhexen den Narrensamen in die volksbankmesse eingeladen. "Da haben wir einfach mehr Platz als früher in der Eberthalle. Und außerdem findet ja abends hier auch der Brauchtumsabend statt", erklärte Hexen-Chef Andreas Hebrank, der sich darüber freute, dass mehr kleine Narren als im Vorjahr gekommen waren.

Mit der Moderation von Hexen-Gründer Michael Gress ging es Schlag auf Schlag. Die Kindergärten Neige und Schmiden trugen zum bunten Programm bei, ebenso die Cheerleader des HBW Balingen und auch die Balinger Loable. Polonaisen, Eistanz, Kinderschminken, Hüpfburg – die Kinder tobten sich ordentlich aus.

Szenenwechsel: In der Innenstadt startete nach dem Zunftmeisterempfang im Zollernschloss um Punkt 18.66 Uhr auf dem Marktplatz der 21. Balinger Fackelumzug. Aus einem Umkreis von rund 100 Kilometern reisten 60 Zünfte mit rund 1700 Hästrägern und Musikern an. Übrigens: Die Balinger Fasnetslandschaft ist um eine Gruppe reicher: Die "Dämonen und Satansweiber vom Lochenwald" hatten sich Ende vergangenen Jahres in Weilstetten gegründet und waren erstmals dabei.

"Das dürften wohl wieder einige Tausend sein, die hier in der Fußgängerzone mitfeiern", freute sich Oberbürgermeister Helmut Reitemann. Zusammen mit seiner Frau Cäcilia, Andreas Hebrank, Michael Gress und Loable-Vater Jürgen Wolf kommentierte er stolz den vorbeiziehenden Tross von der Ehrentribüne auf der Torbrücke.

Die neue Strecke vom Marktplatz über die Ebertstraße bis zum Messegelände hatte sich bereits im vorigen Jahr bewährt. Dennoch sind die Fasnetsorganisatoren froh über die Unterstützung des SV Heselwangen, der wieder die Streckenposten stellte. Rund zwei Stunden war die Balinger Stadtmitte fest in Narrenhand.

Nahtlos ging es in der Messehalle weiter. Dort waren neben den Zünften auch alle eingeladen, die Freude an der Fasnet haben. Mit Guggamusik, Lumpenkapellen und Tanzeinlagen, unter anderem von den "Shitbulls" aus Wiesenstetten und "halba HEH" aus Engstlatt, ging es bis tief in die Nacht.