Weil der Bedarf da ist, könnte im ehemaligen Engstlatter Kindergarten bald wieder Leben einkehren. Archiv-Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ausschuss befasst sich mit Kindergartenbericht

Balingen (det). In diesem Kindergartenjahr stehen ausreichend Betreuungsplätze zur Verfügung, im kommenden müssen zusätzliche Krippenplätze geschaffen werden. Hierfür sind kurzfristige Lösungen umzusetzen. Dies sagte am Dienstag der Leiter des Amts für Familie, Bildung und Vereine, Harry Jenter, in der Sitzung des Verwaltungsausschusses.

Wie Jenter erläuterte, gebe es im Falle der Über -Dreijährigen in diesem Jahr nur Einzelfälle, bei denen Eltern mit ihren Kindern nicht bei der gewünschten Einrichtung zum Zuge gekommen seien. Bei den Unter-Dreijährigen sprach er ebenfalls von genügend Betreuungsplätzen, wobei aber "auf Kante gestrickt wird".

Für das kommende Kindergartenjahr sei davon auszugehen, dass es bei den Über-Dreijährigen keine Engpässe geben werde, bei den Unter-Dreijährigen aber bis zu 40 Plätze fehlten. Die Vorschläge der Verwaltung, die kurzfristig umgesetzt werden könnten – über die aber der Gemeinderat beschließen müsse –, sehen laut Jenter zum einen die "Reaktivierung" des ehemaligen Engstlatter Kindergartens vor; dort wäre Platz für zwei Gruppen.

Zum anderen müssten in Roßwangen aufgrund der "Geburtenflut" ebenfalls zusätzliche Betreuungsplätze einzurichten. Untersucht werde, ob dies in Form von Tagespflegeplätzen eventuell im katholischen Gemeindehaus der Fall sein könne oder, eventuell in Form einer Containerlösung, bei der bestehenden Kindertagesstätte (Kita). Wobei Andelin Hotkovic (CDU) darauf verwies, dass dies keine Dauerlösung sein dürfe. Jenter wies noch darauf hin, dass der Verein Kindervilla voraussichtlich im Frühjahr 2019 eine weitere Ganztages-Krippengruppe eröffnen werde.

Um den mittelfristigen Bedarf zu decken, brachte Jenter den Umbau der Kita Stadtmitte, eine Aufstockung der Kita Haydnstraße sowie ein Anbau an die Kita Pestalozziweg und ein An- oder Neubau bei der Kita Neige ins Gespräch. Im Falle der beiden letzten Vorschläge merkte Conny Richter (Grüne) an, dass wegen der neuen Baugebiete "Urtelen" und "Charlottenstraße/Stingstraße" eher die Stadtmitte und der Heuberg mit Betreuungsplätzen gestärkt werden sollte.