Wolfgang Schneider (links) und Stephan Reuß halten einen Ausbauplan hoch. Er stammt aus dem Jahr 2015. Foto: Hauser

Frommerner und Weilstetter Ortschaftsräte fordern den Ausbau der Hurdnagelstraße.

Balingen-Weilstetten - Gemeinsamkeit macht stark! Darauf bauen die Ortschaftsräte von Frommern und Weilstetten, die einen raschen Ausbau der Hurdnagelstraße zwischen der Gehrnstraße in Weilstetten und der Beethovenstraße in Frommern sowie die Anbindung an die B 463 fordern.

In der gemeinsamen Sitzung im Weilstetter Feuerwehr- und Vereinhaus am gestrigen Donnerstag waren die Räte einstimmig dafür, ein entsprechendes Schreiben an die Stadt aufzusetzen. Konkret sind darin die Forderungen festgehalten, dass Planungskosten in den Haushalt 2020 aufgenommen werden, damit mit einem Bau 2021 begonnen werden kann.

"Haben Sie bei der Anfahrt die Unruhe genossen?", fragte Weilstettens Ortsvorsteher Wolfgang Schneider in die Runde und sprach damit den schlechten Zustand der Straße an. Er verwies darauf, dass bereits Ende vergangenen Jahres ein Schreiben an die Stadt gegangen sei, in dem um Auskunft über den Zeitpunkt des Ausbaus der Hurdnagelstraße und des Baus der Anbindung an die B 463 gebeten wurde. In der Antwort hieß es, dass der schlechte Zustand bekannt sei, eine Verbesserung aber mit dem dreispurigen Ausbau der B 463 verknüpft sei. Und wann dieser komme, darüber lasse sich keine verlässliche Aussage treffen, so die Stadt. "Das ist uns zu unbestimmt", hielt Schneider fest und verwies auf einen bereits vorhandenen, "relativ detaillierten Plan" aus dem Jahr 2015.

Für Frommerns Ortsvorsteher Stephan Reuß mache einen Ausbau auch die "unbefriedigende Verkehrssituation" notwendig, vor allem an der Waldorfschule. Gerade mit Blick auf die beiden Schulen in Frommern gelte es, die Verkehrssicherheit zu verbessern, vor allem für Fußgänger und Radler. Zudem bedinge der geplante Ausbau der Beethovenstraße den der Hurdnagelstraße, damit der Verkehrsfluss funktioniere.

Aus den beiden Gremien wurde außerdem die Aussicht auf eine Verkehrsberuhigung als weiteren Vorteil genannt. Auch der geplante Bau des Zentralklinikums mache sowohl die Aufschleifung auf die B 483 als auch eine sanierte Hurdnagelstraße notwendig – wobei sich alle einig waren, dass die Straßenbaumaßnahmen weit vor dessen Inbetriebnahme kommen müssten.