Kein öffentlicher Badebetrieb im Weilstetter Lochenbad: Damit will sich der Ortschaftsrat nicht abfinden. Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat befasst sich in der kommenden Sitzung mit Corona bedingten Regelungen

Balingen. Ein eingeschränkter öffentlicher Badebetrieb im Eyachbad ab dem 30. September, das Lochenbad kann nur von Schulen und Vereinen genutzt werden – diese Corona-bedingten Regelungen schweben der Balinger Stadtverwaltung vor. Mit ihnen beschäftigt sich der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung am Dienstag. Der Ortschaftsrat Weilstetten äußerte daran bereits Kritik.

In der vergangenen Sitzung des Gremiums wies Ortsvorsteher Wolfgang Schneider darauf hin, dass es weiterhin keinen öffentlichen Badebetrieb im Lochenbad geben solle. Begründet werde dies mit einem erhöhten Personalbedarf im Eyachbad und der Umlegung von Schwimmkursen und Animationsangeboten von Balingen nach Weilstetten. Ein "Riesenproblem" sei auch, dass das Längenfeld-Lehrschwimmbecken geschlossen sei, weshalb das Lochenbad durch Schüler noch stärker belegt sei. Hinzu komme noch die Nutzung durch Vereine.

Der öffentliche Badebetrieb in Weilstetten sei zwar nicht üppig, aber konstant gewesen, so Schneider weiter. Dieses Angebot dürfe nicht wieder verschwinden.

Diese Ansicht vertraten auch die Ortschaftsräte. Es wurde daher festgehalten, dass der Ortschaftsrat erwarte, dass nach der Öffnung des Längenfeld-Lehrschwimmbeckens der öffentliche Badebetrieb im Lochenbad wieder aufgenommen werde.

Auch im Eyachbad wird der öffentliche Badebetrieb eingeschränkt, sollte der Gemeinderat zustimmen. So ist daran gedacht, dass das Bad montags von 13 bis 21.30 Uhr sowie dienstags von 12 bis 21 Uhr nur von Schulen und Vereinen genutzt werden kann. Weil während der übrigen öffentlichen Badezeiten immer wieder Schulschwimmen stattfindet, ist auch der Zutritt von Badegästen beschränkt, denn nur maximal 90 Besucher dürfen darin gleichzeitig ihre Bahnen ziehen.

Aufgrund der vielen Einschränkungen ist auch daran gedacht, die Badezeit der Besucher auf zwei Stunden zu begrenzen, um möglichst vielen Badegästen den Zutritt zu ermöglichen. Daher schlägt die Verwaltung vor, den Eintrittspreis für Erwachsene von vier auf drei Euro zu reduzieren, ermäßigt von zwei auf 1,50 Euro. Der Warmbadezuschlag am Samstag soll unverändert bei 50, ermäßigt 30 Cent bleiben.