Jürgen Schäfer (links) und Oliver Wangler werben für die Tech Startup School Alb-Bodensee. Im Februar geht’s los, Studierende können sich noch auf Restplätze bewerben. Foto: Privat

Tech Startup School Alb-Bodensee startet im Februar. Bewerbungen sind noch möglich.

Balingen - Die Gründerszene in Balingen bekommt Zuwachs: Im Februar startet die erste "Tech Startup School Alb-Bodensee" in der Ceceba Startup Base. Das Projekt bringt gründungsinteressierte Studenten aus unterschiedlichen Hochschulen und Disziplinen mit mittelständischen Unternehmen aus der Region zusammen.

"Wir bringen die Region damit deutlich voran", davon sind Jürgen Schäfer, Gesellschafter und Geschäftsführer von Ceceba in Balingen und der Tech Startup School Alb-Bodensee, sowie Oliver Wangler überzeugt.

Junge, gründungsaffine und unternehmerisch denkende Studenten und den regionalen Gründermittelstand ins gleiche Boot zu holen, das sei die Grundidee.

Neben Ceceba sind die Unternehmen Tress Gastronomie GmbH & Co. KG, Meinlschmidt Raumkonzepte und Mehrer mit Ideen vertreten; weitere Partner sind außerdem Klas Networks, Fabrikado sowie private Investoren.

Am Anfang dieses Konzepts stand der Wunsch der mittelständischen Unternehmen, die Innovationskraft in der Region zu stärken. Ideen sind vorhanden, normalerweise fehlen Arbeitskraft, institutioneller Rahmen und frische Köpfe. Und genau das bringen die Studenten nur zu gerne mit, denn das Interesse an eigenen Gründungen ist groß, heißt es. Das Konzept der Tech Startup School Alb-Bodensee entwickelt hat das Gründungsbegleitungsunternehmen Gründerschiff aus Konstanz zusammen mit Ceceba und weiteren Unternehmern aus der Region. Moritz Meidert, Kapitän des Gründerschiffs, erläutert: "Wir wollten dabei ohne staatliche Unterstützung die Kraft der mittelständischen Unternehmen mit dem Input von Studierenden aus unterschiedlichen Disziplinen verknüpfen."

Im Februar werden den Studenten die Unternehmen und die Geschäftsideen im Detail vorgestellt. Ein gemeinsames Wochenende soll es den jungen Leuten ermöglichen, sich besser kennenzulernen und sich nach den perfekten Partnern für die Idee ihrer Wahl umzuschauen.

In einer sich daran anschließenden zweimonatigen Arbeitsphase während der vorlesungsfreien Zeit bearbeiten die Studenten in Teams und mit der Unterstützung der Unternehmen Geschäftsideen, die aus den mittelständischen Unternehmen heraus entstanden sind.

Ziel ist die Entwicklung eines finanzierungsfähigen Geschäftsmodells. Im Idealfall entsteht für die Studenten daraus ein eigenes Startup.

Mit der Ceceba Startup Base, einem voll ausgestatteten Co-Workingspace für Gründer in Balingen, besteht genug Platz für kreatives Arbeiten. Am Ende des zweimonatigen Programms stellen die Gruppen ihre Ergebnisse vor. Ist das ideengebende Unternehmen von dem Geschäftsmodell überzeugt und gewillt, es weiterzuführen, haben die Studenten die Wahl, die Realisierung des Startups mit Unterstützung des Unternehmens weiter durchzuführen oder das Startup studienbegleitend weiter zu unterstützen, den Hauptanteil aber beim Ideengeber zu lassen. Die Ideengeber haben auch die Möglichkeit, den jungen Leuten ihre Entwicklung abzukaufen. Die Teilnahme ist für die Studenten kostenfrei.

  Bisherige Bewerber für die Tech Startup School kommen unter anderem aus Albstadt, Friedrichshafen, Biberach, Karlsruhe und Heidelberg. Restplätze für Studierende sind noch frei. Weitere Infos gibt es unter www.tech-startup-school.de.