Schlagersänger stürmt Charts und TV-Shows mit "Dirty Dancing"-Adaption. Live in Streichen.
Balingen - Ein Schlagerstar im Aufwind: Der Balinger Oliver Thomas ist derzeit gern gesehener Gast in TV-Sendungen und stürmt mit einer "Dirty Dancing"-Adaption die Schlager-Hitparaden.
Trotz der Terminflut ist er bald wieder in seiner Wahl-Heimat live zu erleben.
Oliver Thomas, das scheint ja eine Super-Sommersaison für Sie zu werden. Worauf führen Sie das gesteigerte Interesse der TV-Macher zurück? Sind Schlager derzeit wieder richtig in?
Zu einem Super-Sommer gehören nun mal Musik und die passenden Hits sowie natürlich die entsprechenden TV-Sendungen. Ich war jüngst zu sehen im ZDF-Fernsehgarten und in der ARD bei "Immer wieder sonntags" – zwei außerordentlich beliebte und vielseitige Sendungen, die deutlich zeigen, dass der Schlager extrem beliebt ist beim Publikum, egal ob jung oder alt. Schlager kann heutzutage sogar locker mit der Popmusik mithalten – das beweisen die Chartlisten – und darf deshalb auf keiner Party fehlen.
Welche Rolle spielt bei Ihrem derzeitigen Höhenflug "Ich hab noch nie so geliebt"? Warum haben Sie sich für eine deutschsprachige Interpretation des "Dirty Dancing"-Titelsongs "I’ve Had The Time Of My Life" entschieden?
Das hat sich vor langer Zeit zufällig ergeben, als ich nach einem Song gesucht habe, den es noch nicht in deutscher Version gibt und der beim Publikum gut ankommt. Es war allerdings eine harte Nuss, denn die Verlage, die die Rechte an diesem Titel haben, sitzen in Amerika. Es hat fast zwei Jahre lang gedauert, bis wir die Genehmigung für eine deutsche Version bekommen haben. Natürlich war mir bewusst, dass es schwierig wird mit einer Cover-Version, weil im Radio meistens lieber das Original gespielt wird.
Umso erleichterter war ich, als der Titel bei SWR 4, vielen weiteren Sendern und bei den Fans so toll ankam. Ich war mehr als zwölf Wochen lang in den Airplay-Charts. Und auch sonst gab es in allen relevanten Hitparaden Top-Platzierungen. Somit spielt meine deutsche Version "Ich hab noch nie so geliebt" in meinem musikalischen Sommer eine sehr große Rolle.
In diesem Jahr soll Ihr neues Album erscheinen. Verraten Sie unseren Lesern den Titel und die Ausrichtung der Scheibe?
Der Titel steht noch nicht fest. Er wird erst gewählt, wenn alle Songs eingespielt sind. Soviel sei aber verraten: Es wird wieder eine CD mit vielen fetzig produzierten Schlagern, teils wieder aus eigener Feder. Die erste Auskopplung ist ja bereits bekannt. "Schreib deinen Namen an die Tür" lief schon prächtig im Radio und im Fernsehen und diente als Vorgeschmack auf das neue Album. Natürlich darf die Duett- und Solo-Version von "Ich hab noch nie so geliebt" nicht auf dieser Scheibe fehlen.
Am Samstag, 30. Juli, sind Sie von 20 Uhr an beim Fest zum 50-jährigen Bestehen der DLRG Streichen zu erleben. Gibt es eine besondere Verbindung zu diesem Verein?
Mein Auftritt im August 2010 auf dem Balinger Marktplatz hat den Verantwortlichen der DLRG wohl sehr gut gefallen, und so kam die Buchung schnell zustande. Direkt lerne ich den Verein zwar erst am Jubiläumsabend kennen, aber früher in meiner ehemaligen Heimat war ich auch in der DLRG. Das verbindet dann schon. Ich freue mich daher sehr auf einen tollen Abend bei den Schwimmern.
Was erwartet dort die Besucher?
Mein Publikum darf sich wieder auf mein großes Programm freuen, mit ganz besonderen Titeln, tollem Bühnenaufbau und Action – und das zu einem günstigen Eintrittspreis. Wenn ich mit meinen Musikern auf der Bühne bin, ist Stimmung und gute Laune programmiert. Meine bekannten Titel wie "Ich will", "Du gehst ab wie eine Rakete", oder "Rosenrot" sowie bekannte Hits anderer Interpreten wie "Einen Stern, der deinen Namen trägt" oder "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben" werden bei den Zuhörern mit Sicherheit "Ein Wahnsinns-Glücksgefühl" erzeugen. Natürlich dürfen die beiden aktuellen Titel "Schreib deinen Namen an die Tür" und "Ich hab noch nie so geliebt" ebenfalls nicht beim Konzert fehlen.
Was macht die Auftritte in Ihrer Wahl-Heimat Balingen zu etwas Besonderem?
In der Heimatregion sind Auftritte immer ein Genuss. Man kennt sich, das macht’s schon mal heimelig. Vom Nachbarn bis zur Verkäuferin: Alle sind da, die man im täglichen Leben auch trifft, das ist doch toll. Weit fahren muss ich auch nicht, und zu Hause ist es einfach um einiges schöner als in der Fremde.
Haben Sie trotz Ihrer großen Bühnenerfahrung immer noch Lampenfieber?
Lampenfieber gehört einfach dazu, mal mehr, mal weniger, es kommt aber immer auf den Auftritt an. Bei einer Fernsehsendung kann es schon mal stärker sein, bei einem Auftritt mit Band habe ich ja Verstärkung durch meine Musiker. Und mit einem euphorischen Publikum an der Bühnenkante geht das Lampenfieber ganz schnell wieder weg.