An der Hindenburgstraße entsteht das neue Balinger Jugendhaus. Die Arbeiten dafür kommen trotz Corona gut voran. Foto: Maier

Architekten sind optimistisch. Corona-bedingte Verzögerungen werden aufgeholt. Holzterasse und Wege ab Oktober.

Balingen - Der Neubau des Balinger Jugendhauses in den Eyach-Auen ist von corona-bedingten Verzögerungen nicht verschont geblieben. Trotzdem sind die Architekten zu versichtlich, dass das Vorhaben bis Ende dieses Jahres und damit früher als gedacht fertiggestellt und übergeben werden kann. Das teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung mit.

Betroffen von den Verzögerungen sind seit einigen Wochen die Fassadenarbeiten. Große Teile davon sind bereits im Frühsommer fertiggestellt worden, seitdem geht es an der Außenhülle aber nicht mehr voran.

So soll das neue Balinger Jugendhaus aussehen

Das liege daran, so die Stadtverwaltung, dass die Blenden und Behänge verspätet geliefert werden konnten. Das führte dazu, dass die anschließenden Tropfkanten verspätet aufgemessen und montiert werden konnten, was wiederum zur Folge hatte, dass die Holzverschalung in Teilbereichen nicht wie vorgesehen vor den Handwerkerferien fertiggestellt werden konnte. Die Fassade soll nun in den kommenden Wochen fertiggestellt werden. Ungeachtet dessen sei der Innenausbau des Gebäudes fortgeführt worden.

Gesamtkosten von rund 2,4 Millionen Euro

Beginnen sollen im Oktober die Arbeiten für die Holzterrasse in Richtung Eyach. Den Auftrag mit einem Volumen von rund 170.000 Euro hatte der Gartenschauausschuss des Gemeinderats im Mai vergeben. Ebenfalls noch im Oktober sollen die neuen Wege rund um das neue Zentrum für die Balinger Jugendlichen angelegt werden. Den Auftrag hatte der Technische Ausschuss ebenfalls im Mai vergeben; die Kosten dafür belaufen sich auf rund 140.000 Euro.

Insgesamt geht man im Balinger Rathaus von Gesamtkosten für das Vorhaben in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro aus. Diese Summe nannte Oberbürgermeister Helmut Reitemann beim Spatenstich vor rund einem Jahr.

Die Stadt muss diese Summe allerdings nicht komplett aus eigener Tasche bezahlen: Über den Investitionspakt Soziale Integration gibt es vom Land Baden-Württemberg einen Zuschuss in Höhe von 655.000 Euro.

Die neue Anlaufstelle für Jugendliche soll das derzeitige Jugendhaus Insel ersetzen; das alte Gebäude ist marode und kann nur noch eingeschränkt genutzt werden. Errichtet wird der Neubau auf einer Grundfläche von 720 Quadratmetern an der Stelle, wo früher die DRK-Garagen standen.