So soll die neue Brücke über die Eyach nahe der Bizerba-Arena und dem künftigen Aktivpark aussehen: Eine Jury hat den Entwurf des Büros Miebach ausgewählt, der Gemeinderat entscheidet im November über die Planungsvergabe. Foto: Büro Miebach Foto: Büro Miebach

Fuß- und Radwegbrücke verbindet künftigen Aktivpark mit Bereich der Bizerba-Arena.

Balingen - Der Wettbewerb für die neue Fuß- und Radwegebrücke über die Eyach nahe dem künftigen Aktivpark und der Bizerba-Arena ist entschieden. Den ersten Platz hat die Jury an das Lohmarer Ingenieurbüro Miebach vergeben.

Die Jurysitzung fand unter dem Vorsitz von Cornelia Bott statt, die als Landschaftsarchitektin in Korntal arbeitet und im vergangenen Jahr Mitglied der Fachjury für den Planungswettbewerb der Freianlagen für die Gartenschau war. Auch die künftige Brücke steht in direktem Zusammenhang mit dem Großprojekt 2023: Dem Bauwerk kommt eine wichtige Erschließungsfunktion zu.

Die neue Brücke über die Eyach soll den künftigen Aktivpark und den Bereich der Bizerba-Arena miteinander verbinden. Sie wird anstelle der jetzigen Brücke gebaut - und sie ist auch notwendig, um die Hochwassergefahr in diesem Bereich zu mindern: Dadurch, dass sie eine deutlich größere Spannweite hat, kann die Eyach darunter besser durchfließen. Zudem macht sie es möglich, drumherum den vom Büro Planstatt Senner anvisierten Eyach-Strand anzulegen.

Einstimmiges Votum

Für die Mehrfachbeauftragung des "Parkuferstegs" hatte die Stadt Balingen drei renommierte Büros und Bietergemeinschaften ausgewählt, die nicht nur in der Fachwelt bekannt für ihre qualitativ hochwertigen Ingenieursbrücken aus Holz sind. Neben dem Ingenieurbüro Miebach, das seinen Entwurf zusammen mit den britischen Architekten Moxon Architects entwickelt hat, haben noch das Büro Pirmin Jung Deutschland aus Sinzig gemeinsam mit Reimer Architekten und HSW Ingenieure sowie die Bietergemeinschaft Cheret/Helbig aus Stuttgart teilgenommen.

Neben der Fachjury mit Vertretern aus Architektur, Landschaftsarchitektur und Bauingenieurswesen bestand die Sachjury aus der Balinger Verwaltungsspitze sowie Vertretern des Gartenschauausschusses. Nachdem die Vorstellung der Vorprüfung aller drei Entwürfe durch Hans-Alfred Bitzer aus Albstadt erfolgt war, präsentierten die Büros ihre Brückenplanung und beantworteten Rückfragen der Jury.

Im Anschluss wurden die drei Arbeiten von der Jury bewertet und eine finale Rangfolge gebildet. Schlussendlich konnte der Vorschlag des Ingenieurbüros Miebach am meisten überzeugen und erhielt ein einstimmiges Votum zur weiteren Beauftragung. In der Sitzungsrunde des Balinger Gemeinderats im November ist beabsichtigt, das Ingenieurbüro Miebach mit der weiteren Planung zu beauftragen.

 Der Entwurf des Gewinnerbüros sowie die Pläne der anderen Teilnehmer können im Infofenster des Baudezernats an der Färberstraße begutachtet werden. Zudem werden die Pläne auch auf der städtischen Homepage zu finden sein.