Land ersetzt Eltern zwei Monatsbeiträge. Wieder Kartenverkauf im Bus.
Zollernalbkreis - Im naldo-Verkehrsverbund sind die Schülertickets für Mai und Juni kostenlos. Weiter teilt der Geschäftsführer Dieter Pfeffer mit, dass ab sofort auf einigen Strecken die Fahrkarten wieder direkt beim Fahrer im Bus gekauft werden können.
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Die Landesregierung hat beschlossen, dass Familien, die aufgrund der Corona-Maßnahmen Schüler-Abos nicht nutzen können, entlastet werden. Daher stellt das Land den Verkehrsverbünden 36,8 Millionen Euro zur Verfügung, damit Familien zwei Monatsraten nicht abgebucht werden, wenn sie bis zu den Sommerferien die Schüler-Abos nicht zurückgeben.
Somit soll eine Rückgabewelle von Schülertickets, die massive Einnahmeausfälle für die Verkehrsunternehmen zur Folge hätte, vermieden werden. Es obliegt nun den Verkehrsverbünden, in Zusammenarbeit mit den Stadt- und Landkreisen, die Umsetzung zu veranlassen.
Auch im Juli kein Eigenanteil
Der Verkehrsverbund naldo hat daher in Abstimmung mit den Landkreisen und Verkehrsunternehmen diese Regelungen beschlossen: Für alle Schüler, die die naldo-Schülermonatskarten für Mai behalten haben, wird die Rate für Mai nicht abgebucht. Dieselbe Regelung gilt für Juni. Für Abos 25, die über die Schule ausgegeben werden, werden die Monatsraten für die Monate Mai und Juni nicht abgebucht. Für Schüler, die das Abo 25 der Preisstufe 11 über die Stadtwerke Tübingen beziehen, wurde der Monat Mai bereits abgebucht. Dieser wird rückerstattet. Der Monat Juni wird nicht abgebucht.
Aufgrund der langjährigen Bonusregelung in den Landkreisen Zollernalb und Tübingen müssen Schüler, die die Monatskarten für das ganze Schuljahr erworben haben, auch im Juli keinen Eigenanteil bezahlen.
Unter Hochdruck Lösungen zum Infektionsschutz erarbeitet
"Wir bedanken uns bei unseren Fahrgästen, die uns trotz der Coronakrise in so großer Zahl die Treue gehalten und die Schülertickets nicht zurückgegeben haben. Durch die großzügige Erstattungsregelung werden Familien im naldo-Bereich finanziell entlastet und gleichzeitig die Verkehrsunternehmen unterstützt, die unter enormen Einnahmeausfällen zu leiden haben", erklärt naldo-Geschäftsführer Pfeffer: "Wir alle sind auf einen funktionierenden öffentlichen Personennahverkehr angewiesen."
Wie der naldo-Verkehrsverbund weiter mitteilt, ist nun auch wieder der Fahrscheinkauf direkt beim Fahrer im Bus möglich.
Pfeffer weist darauf hin, dass seit Mitte März für alle Busunternehmen im naldo die Empfehlung gegolten habe, zum Schutz der Fahrgäste und des Fahrpersonals auf den Einstieg an der vorderen Tür und den Ticketverkauf durch den Busfahrer zu verzichten.
Tickets sollten vorab gekauft werden
Die Busunternehmen hätten zwischenzeitlich mit Hochdruck an Lösungen zum Infektionsschutz gearbeitet. Da die ersten Busunternehmen ihre Fahrzeuge fertig umgerüstet haben, seien auf den ersten Buslinien im naldo der Vordereinstieg im Bus und der Fahrscheinkauf beim Fahrer wieder möglich. Die Umrüstung aller Busse werde noch einige Zeit beanspruchen. Weiterhin gelte, dass Fahrgäste nur mit einem gültigen Ticket in den Bus einsteigen dürfen, auch wenn der Vordereinstieg geschlossen bleibe.
Die Fahrgäste werden gebeten, Tickets wenn möglich im Vorverkauf über andere Verkaufskanäle zu erwerben, etwa über den Online-Ticket-Shop auf naldo.de. Zudem gebe es Automaten und in den Bahnhöfen Hechingen, Gammertingen, Metzingen und Mössingen, gebe es Verkaufsstellen der Stadtverkehre Reutlingen und Tübingen. Die Maskenpflicht sowie die allgemeinen Hygienehinweise würden weiterhin in allen Bussen und Bahnen sowie auch an den Haltestellen gelten.
Weitere Informationen:www.naldo.de/coronavirus
