Das "Hüttle" des Sportvereins Roßwangen hat an Heiligabend gebrannt. Foto: Maier

Nach Brand in Roßwangen berät SV-Vorstand. Zimmerer wird weiteren Schäden vorbeugen.

Balingen-Roßwangen - Zu einer ersten Sitzung nach dem Brand im Sportheim traf sich der Vorstand des Sportvereins Roßwangen am Mittwochabend im ehemaligen Gasthaus Schwane.

Nach dem Brand in den frühen Morgenstunden des 24. Dezembers und daher auch recht unruhigen Weihnachtstagen hatten die Vorstandsmitglieder Kontakt über Telefon und Internet gehalten. Bedingt durch die Feiertage und damit verbundene Betriebsruhe bei Behörden und Versicherungen gibt es noch keine weiteren Erkenntnisse. Die Suche nach der Brandursache dauert an, ein erster Kontakt mit dem Gebäudeversicherer wurde hergestellt.

Die Brandstelle ist noch nicht freigegeben, doch hat der Versicherer den Auftrag erteilt, Maßnahmen einzuleiten, um weitere Schäden am Gebäude zu begrenzen. Diese werden von einer örtlichen Zimmerei trotz Ferien schnellstmöglich ausgeführt.

Einig sind sich Vorstands- und Vereinsmitglieder, dass schnellstmöglich mit dem Wiederaufbau des Vereinsheims begonnen werden soll. Die Vorsitzende Melanie Butz informierte in der Sitzung, dass von vielen Vereinsmitgliedern und Partnern des Sportvereins spontan Hilfe angeboten worden sei, beispielsweise Zusagen von Spenden oder Mithilfe beim Wiederaufbau. Dies zeige, dass die sportliche und kulturelle Arbeit des Vereins einen anerkannt hohen Stellenwert in der Gemeinde habe. Möglichst bald sollen Gespräche mit den Verantwortlichen bei der Stadt Balingen, den Sportverbänden und weiteren Institutionen gesucht werden.

Offen ist im Moment, ob die für 2016 geplante Sanierung des Rasenspielfelds und der jetzt erforderliche Wiederaufbau gleichzeitig gestemmt werden können. Die Spielfeldsanierung kann nur von einer Fachfirma ausgeführt werden, und die Finanzierung dieser Maßnahme muss teilweise über Kredite abgedeckt werden. So ist im Augenblick vieles offen und kann erst ab dem 7. Januar geklärt und angegangen werden.

Bis auf weiteres finden die Vorstandssitzungen im ehemaligen Gasthaus Schwane statt. Dort war 1947 der Sportverein gegründet worden. Melchior Butz, Großvater der heutigen Vorsitzenden, war eines der Gründungsmitglieder. Bis zur Schließung 1985 war der Schwane auch Vereinslokal.

Dort feierten die Fußballer Siege und Niederlagen, und der Vorstand fasste viele Beschlüsse – etwa jenen zum Bau des "Hüttle" neben dem Sportplatz 1985. Dieses diente fortan als Treff für die Mannschaften bei Spielersitzungen und zur Einkehr für Zuschauer bei Heimspielen des SVR. 1994 wurde mit viel Eigenleistung der Vereinsmitglieder und Unterstützung heimischer Handwerksbetriebe das Sportheim erweitert.