Foto: Stadtverwaltung

Stadtverwaltung will Modell von Pascal Ohrnberger verwirklichen. 2019 sollen Planungen Realität werden.

Balingen - Die Suche nach dem passenden Kunstwerk, das künftig den Kreisverkehr am Hinteren Kirchplatz in Balingen zieren soll, steht vor dem Abschluss: Die Stadtverwaltung will das Modell von Pascal Ohrnberger verwirklichen.

Über diesen Vorschlag entscheidet der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats in der Sitzung am Dienstag, 9. Oktober (17 Uhr, Rathaus). 2019 soll das Modell Realität werden.

Aus dem Wettbewerb zur Gestaltung des Kreisverkehrs, den die Volkshochschule im Dezember 2016 für Balinger Kinder und Jugendliche angestoßen hatte, war die Idee Pascal Ohrnberger als zweiter Sieger hervorgegangen. Sein Modell stellt ein Mühlenrad mit Stelen dar, das Bezug auf die Mühlen nimmt, die es im Mittelalter in Balingen gegeben hat.

Dieses Modell eignet sich laut einer Prüfung und Machbarkeitsstudie hinsichtlich Herstellung, Reinigung und Verkehrssicherheit am besten. Ohrnberger hatte angegeben, das Modell in Edelstahl verwirklichen zu wollen; aufgrund der Proportion und der Formgebung der einzelnen Mühlenrad-Segmente wird es aber wohl in Beton gebaut. Die Kosten dafür liegen bei rund 60 000 Euro; das soll auch die Obergrenze sein.

Der von der Wettbewerbs-Jury bestbewertete Entwurf von Micha Rössler und Janis Schneeberger, deren Skulptur Elemente der Stadthalle als Zentrum der Balinger Kultur mit Symbolen verbindet, die für Werte wie Gemeinschaft und Weltoffenheit stehen, wäre laut Prüfung "in wirtschaftlich darstellbarer Weise nur in stark veränderter oder vereinfachter Form baulich umsetzbar" – dies so sehr, dass "ein wesentlicher Teil der Idee verloren" gegangen wäre.

Dass und warum nun nicht der erste, sondern der zweite Preisträger-Entwurf angegangen werden soll, wurde den Verfassern der sechs am besten prämierten Arbeiten im September dargestellt.

An dem Ideenwettbewerb hatten sich rund 180 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 20 Jahren beteiligt. Insgesamt 64 Modelle wurden erstellt. Eine Jury, bestehend aus Schülern, Vertretern des Gemeinderats, der Volkshochschule und des Baudezernats, Oberbürgermeister Helmut Reitemann sowie den Künstlerinnen Elke Dannenhaus und Alhaidis Hartmann bewerteten die Arbeiten. Die Modelle von Micha Rössler und Janis Schneeberger sowie von Pascal Ohrnberger lagen dabei mit großem Abstand vorne.