Ute Streicher, Leiterin des Gesundheitszentrums, und das B2-Küchenteam zeigen, wie gesunde Ernährung geht. Fotos: Hauser Foto: Schwarzwälder Bote

Eröffnung: Feier und Tag der offenen Tür zur Einweihung des neuen AOK-Gesundheitszentrums in Balingen

Der Besucherandrang war groß. Die einen betätigten sich an den vielen Geräten im Rückenstudio, die anderen ließen sich im Küchenstudio bekochen. Am Samstag wurde das neue AOK-Gesundheitszentrum in der Balinger Mörikestraße offiziell eröffnet.

Balingen. Damit ist auch der Umzug vom bisherigen Standort in der Bahnhofstraße abgeschlossen. "Dort sind wir an Grenzen gestoßen", sagte der Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb, Klaus Knoll, bei der Eröffnungsfeier. Nun befänden sich im Erdgeschoss, dem "Kernstück", unter anderem das Rücken- und Kochstudio sowie ein Bewegungs- und Entspannungsraum. Auch im ersten Obergeschoss habe die AOK Räume angemietet. "Die Versicherten werden nun in eigenen Räumen und von bestens ausgebildeten Mitarbeitern betreut", hielt Knoll fest.

"Wir sind Verfechter von Vorsorge und Prävention", betonte der Geschäftsführer weiter. Obgleich sich die Wirkung nicht messen lasse, ist er sich sicher, dass sich die Kosten positiv beeinflussen ließen, dass sich die Lebensqualität der Versicherten verbessere. "Wir wollen diese mit vielen Angeboten zur gesunden Ernährung, Bewegung, Entspannung, Stressbewältigung und Rauch-Entwöhnung motivieren und begeistern", gab Knoll das Ziel vor, "denn der erhobene Zeigefinger wirkt nicht".

Das neue Gesundheitszentrum ist für Knoll ein "klares Bekenntnis zum Standort Balingen. "Es ist auch ein Zeichen, dass wir für die Gesundheit unserer Versicherten investieren", so der Geschäftsführer abschließend.

Oberbürgermeister Helmut Reitemann zeigte sich froh darüber, dass sich die AOK zum Standort in Balingen bekennt. Das neue Gesundheitszentrum mache deutlich, dass sie bleiben wolle. Auch er wies darauf hin, dass Prävention immer dringender und notwendiger werde. Weil Bewegung fehle, seien Rückenschulung und richtige Ernährung wichtig.

In diese Kerbe schlug auch Ingo Pufke, Allgemeinmediziner aus Hechingen. "Die AOK trifft mit ihrem Angebot den Nagel auf den Kopf", sagte er mit Blick auf die Zunahme an sitzenden Tätigkeiten und Stress, kombiniert mit ungesunder Ernährung. Weil die Ärzte nicht mit den Patienten laufen und kochen könnten, sei das Angebot der AOK eines, "das wir brauchen".