Organisierte Nachbarschaftshilfe "Mobile" der katholischen Kirchengemeinde St. Paulus besteht zwei Jahre

Von Julius Fiedler

 

Balingen-Frommern. Im Alter noch möglichst lange in der gewohnten Umgebung leben zu bleiben, das ist der Traum vieler betagter Menschen. Die organisierte Nachbarschaftshilfe "Mobile" der katholischen Kirchengemeinde St. Paulus in Frommern macht es möglich.

Helfende und Unterstützte trafen sich anlässlich des zweijährigen Bestehens im Gemeindehaus. Geboten war dort ein buntes Programm bei Kaffee und Kuchen, Musik und Gesprächen in entspannter Atmosphäre.

Dabei unterhielt auch der Zauberer Karl Geiselhart das Publikum, der mit seinen unglaublichen Tricks einiges Staunen und fragende Gesichter bei den Zuschauern hervorrief und unter anderem auch Pfarrer Ewald Ginter als Zauberassistent agieren ließ. Allerlei Erstaunliches war zu sehen, beispielsweise eine Taube, die aus einer flachen Zeitungsseite schlüpfte.

Ein weiterer Höhepunkt war die Präsentation der Arbeiten von Schülern der Grund- und Werkrealschule (GWRS), die unter der Leitung von Lehrerin Andrea Weisser-Richter Spiel-, Sport- und Fühlgeräte für ein neues Projekt von "Mobile" hergestellt hatten: Der gesellige Nachmittag, für den die Präsente der Schüler bestimmt sind, ist eine Initiative für ältere Menschen mit Einschränkungen zur Aktivierung von Körper, Geist und Seele, die von Johanna Muschkowski und Solange Fischer Bernardino geleitet werden wird. Am 15. September soll das neue Angebot starten und dann 14-tägig immer dienstagnachmittags stattfinden. "Wir möchten die Leute aus ihrem Alltag herausholen und sie etwas in der Gemeinschaft erleben lassen", sagte Solange Fischer Bernardino.

Dieses neue Angebot ist nur ein weiterer Bestandteil des Angebots der Nachbarschaftshilfe. Schon jetzt bietet die Initiative um Einsatzleiterin Elisabeth Wörner in acht Balinger Teilorten, von Streichen bis Stockenhausen, individuelle Hilfe im Haushalt, als Begleitung oder zur Entlastung von Angehörigen, die sich um Pflegebedürftige kümmern.

So unterstützen die Nachbarschaftshelfer beispielsweise bei der Hausarbeit, begleiten zum Gottesdienst oder zum Arzt oder übernehmen kurzzeitig die Betreuung Pflegebedürftiger, damit die pflegenden Angehörigen auch einmal Zeit für sich und zur Entspannung bekommen.