Kommunales: Endinger Ortschaftsrat strebt eine Einbindung des Ortsteils in den Stadtverkehr an
Balingen (det). Mit den Mitfahrbänkle ist in Endingen ein erster Schritt gemacht worden, die Anbindung an Balingen für Personen ohne Auto zu verbessern. Es soll dabei aber nicht bleiben, waren sich die Ortschaftsräte in der Sitzung am Montag einig.
Ortsvorsteher Thomas Meitza wies noch einmal darauf hin, dass es zwar eine Buslinie 7440 von Endingen nach Balingen gebe und vom "Schlickkuchen" aus ein Schulbus nach Frommern fahre. Ansonsten sei es für Endinger, vor allem für ältere Bewohner, schwierig, Einkäufe, Besorgungen oder Arztbesuche über den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erledigen, ganz abgesehen von den weiten Fußwegen zum Beispiel aus dem "Schlikkuchen" oder "Schelmenwasen/Hirschhalde" zu den bestehenden Haltestellen in der Schömberger Straße für die Buslinie 7440. Auch eine direkte Anbindung von Endingen ins Gewerbegebiet "Auf Gehrn", das auf Endinger Gemarkung liege, sei, so wird bedauert, über den ÖPNV nicht möglich.
Weitere Möglichkeiten
Das Gremium war sich einig, eine Einbindung vor allem der "abgehängten" Wohngebiete und des Gewerbegebiets in den Stadtverkehr anzustreben, auch mit Blick auf eine eventuelle Ausweitung zum Beispiel nach Erzingen. Die Räte stimmten dafür, dass dafür ein Konzept ausgearbeitet werden soll.
In der Diskussion kamen noch andere Möglichkeiten zur Sprache, wie die Anbindung verbessert werden könnte. So etwa, dabei dem Beispiel anderer Gemeinden folgend, durch einen Bürgerbus, mit einem Bürgerrufauto, einem Einkaufsbusle oder einem Bürgerfahrdienst. Die Räte waren sich bewusst, dass für eine Umsetzung "ehrenamtliches Engagement" notwendig sei. Daher soll durch eine Befragung geklärt werden, wie groß die Bereitschaft der Endinger ist, sich in irgendeiner Form einzubringen.
