Leer ist die ehemalige Filiale von Miller & Monroe im CityCenter. Foto: Hertle

Betreiberfirma insolvent. Noch kein neuer Mietvertrag. Derzeit noch Verhandlungen.

Balingen/Stuttgart - Über das Vermögen der Vidrea Deutschland GmbH, Betreiber der Miller & Monroe-Filialen in Deutschland, ist am 1. Juni das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Zum Insolvenzverwalter wurde der Stuttgarter Rechtsanwalt und Sanierungsspezialist Jochen Sedlitz von der Kanzlei Menold Bezler bestellt.

Eine Fortführung der Miller & Monroe-Filialen ist nach den Feststellungen von Sedlitz wirtschaftlich undenkbar. "Die Verlustsituation und Probleme mit den Vermietern wegen ausstehender Mietraten ließen eine Sanierung des Geschäftsbetriebes in Eigenregie nicht zu", so der Insolvenzverwalter.

Lösung ist nach Sedlitz’ Angaben "eine in der Umsetzung befindliche Vereinbarung zwischen Sedlitz und den erfolgreichen Einzelhandelsunternehmen KiK, TEDi und Woolworth". Die Insolvenzverwaltung unterstütze diese drei Unternehmen dabei, für möglichst viele der durch Miller & Monroe aufgegebenen Filialen einen eigenen Mietvertrag abzuschließen. KiK, TEDi und Woolworth hätten zugesagt, den bisherigen Mitarbeitern der betroffenen Filialen, für die ein Mietvertrag zustande komme, einen Arbeitsplatz in künftigen Filialen der eigenen Unternehmen anzubieten.

Für die Balinger Filiale von Miller & Monroe im CityCenter war seit Wochen die Schließung angekündigt worden.

Noch kein neuer Mietvertrag für Balingen

Es sei für diese Filiale noch kein Mietvertrag abgeschlossen worden, teilt die Kanzlei Menold Bezler auf Anfrage mit. Es werde derzeit noch verhandelt. Ziel sei es, dass der Nachfolgemieter die Mitarbeiter der Filiale in Balingen übernimmt. Dies hänge jedoch noch davon ab, ob ein Mietvertrag geschlossen wird.