Noch ist das Ufer gegenüber Klein Venedig dicht bewachsen. Doch mit Blick auf die Gartenschau 2023 soll die Fläche zwischen Heinzlenstraße und "Im Roßnägele" deutlich aufgewertet werden. Foto: Hauser

Für die Fläche zwischen der Eyach und "Im Roßnägele" soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden.

Balingen - Als "inhomogen" und "wenig verdichtet" stellt sich für die Stadtplaner das Gebiet von der Heinzlenstraße bis zum Strasser-Areal entlang der Eyach dar. Dabei könnten dort ein neues Wohnquartier sowie attraktive Spiel- und Aufenthaltsbereiche sein. Ein Bebauungsplan soll dafür die Voraussetzung schaffen.

Mit diesem beschäftigen sich der Technische Ausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch, 11. Juli, und der Gemeinderat am Dienstag, 24. Juli.

Die Aufstellung eines Bebauungsplans begründen die Stadtplaner zum einen mit der Attraktivität des Bereichs mit Nähe zur Eyach sowie zum Marktplatz, der Fußgängerzone und innerstädtischen Versorgungseinrichtungen. Zum anderen handle es sich mit Blick auf die Gartenschau 2023 um eine so genannte "grüne Schnittstelle". So ist daran gedacht, das stehende Gewässer vor dem Zollernschloss zu einem "Stadtsee" auszuweiten, diesen mit einem "Platz am Wasser" und Stufen erlebbar zu machen und Spiel- und Aufenthaltsbereiche an der Eyach anzulegen. Mittels eines Rad- und Fußwegs werde eine durchgängige Verbindung von der Stingstraße bis zum Viehmarktplatz erreicht.

Mit dem Bebauungsplan soll auch die Voraussetzung für eine Nachverdichtung und Weiterentwicklung des Quartiers geschaffen werden. So ist sowohl für die freien Flächen zur Eyach hin als auch entlang der Straße "Im Roßnägele" der Bau von Mehrfamilienhäusern angedacht, dreigeschossig und mit einem zusätzlichem Staffelgeschoss ähnlich den Gebäuden im Wohnquartier "Stingstraße/Etzelbach", wo die Bauarbeiten begonnen haben. Eine Tiefgarage ist ebenfalls vorgesehen. Die Erschließung soll über die vorhandenen Straßen erfolgen.

Die Planer gehen davon aus, dass die Vorhaben "zeitnah" umgesetzt werden können, sollten der Technische Ausschuss und der Gemeinderat zustimmen. Denn auch die Grundstückseigentümer hätten großes Interesse an einer Bebauung. Zudem sind sie daran interessiert, dass auch die Bewohner sich bei den Planungen einbringen.