Mit Stangen und Muskelkraft richten die Zimmerleute das Kreuz auf, das anschließend gesegnet wird. Viele Wanderer verfolgen das Geschehen. Foto: Hauser

Viele hundert Wanderer nehmen längeren Fußmarsch auf sich und verfolgen das Aufstellen und Segnen.

Balingen - Es ist aufgerichtet! Seit Donnerstagnachmittag hat der Lochenstein wieder ein Holzkreuz.Es war bereits am frühen Morgen von Mitarbeitern der Zimmerei Reger aus Deilingen in zwei Teilen mühsam den Anstieg hinauf zum Lochenstein transportiert worden. Die Zimmerleute waren es auch, die es in ein Eisengestell bugsierten und festmachten – verfolgt von vielen hundert Zuschauern, die den Fußmarsch hinauf auf die Lochen nicht gescheut hatten.

"Unser Wahrzeichen an einer der schönsten Stellen im Zollernalbkreis steht wieder", hielt Heiko Lebherz, Bürgermeister von Hausen a. T., fest. Er erinnerte daran, dass das alte Kreuz vor zwei Monaten wegen vieler Risse abgebaut werden musste. Ziel sei es gewesen, noch vor Wintereinbruch ein neues zu installieren, "und dieses Ziel haben wird geschafft". Er hob auf die gute Zusammenarbeit der Gemeinde Hausen und des Albvereins ab und dankte vor allem der Zimmerei Reger, die nicht nur das Holz gestiftet, sondern auch das Lochenkreuz gefertigt hatte.

Der stellvertretende Vertrauensmann des Albvereins Hausen, Fritz Prestel, bedankte sich danach beim Bürgermeister für die Unterstützung und begründete den Einsatz von Albverein, Kommune und dem Hausener Musikverein – dieser sorgte für die entsprechende Umrahmung – damit, dass der Lochenstein zwar zu den Balinger Bergen gehöre, die Lochen aber noch auf Hausener Gemarkung stehe.

Vor der Segnung hielt Pfarrer Andreas Gog aus Ebingen fest, dass es ein "beeindruckender Anblick" gewesen sei, als das Kreuz aufgerichtet wurde und wie es jetzt dastehe. Er erlebe alles "mit großer Freude und Dankbarkeit". Nachdem Bürgermeister Heiko Lebherz Emanuel Reger noch ein Geschenk überreicht hatte, lud er noch zum Verweilen am Albvereinsstand auf dem Lochenparkplatz ein.