Da schau her: Berthold Roller und Helmut Reitemann lassen sich von Firmenchef Martin Klumpp (von links) ein Spritzgusswerkzeug erläutern, das Kunststoffteile für den Autohersteller Volvo produziert. Foto: Maier

Viele Besucher kommen zur Leistungsschau. Hochbetrieb im ganzen Ort. Otto Klumpp besonderer Magnet.

Balingen-Ostdorf - Weniger als 2000 Einwohner, aber jede Menge Potential: Als ein Ort mit starken Betrieben und einem aktiven Gemeindeleben hat sich am Sonntag Ostdorf präsentiert. Tausende Besucher kamen zur Leistungsschau.

Der Andrang war bereits kurz nach der Eröffnung deutlich auszumachen – die Ostdorfer Unternehmen und deren Leistungen sind ganz offensichtlich attraktiv. Dreh- und Angelpunkt war die Ortsmitte rund um die Turn- und Festhalle, in der sich mehrere Firmen unter einem gemeinsamen Dach präsentierten. Andere wiederum zeigten an ihren Unternehmenssitzen, was sie zu bieten haben.

40 Betriebe bestehen derzeit nach Angaben von Ortsvorsteher Helmut Haug in Ostdorf, 25 davon machten bei der Leistungsschau mit. Das Spektrum ist für einen Ort wie Ostdorf enorm breit: Neben klassischen Industrieunternehmen gibt es viele Handwerksbetriebe und Dienstleister, die im Gewerbegebiet Bangraben angesiedelt sind.

Das Unternehmen mit dem größten Zulauf am Sonntag war Otto Klumpp. Die Möglichkeit, sich über Kunststoff-High-Tech aus Ostdorf zu informieren, nahmen Tausende wahr. Otto Klumpp ist mit 140 Mitarbeitern, einem Jahresumsatz von zuletzt rund 20 Millionen Euro und einer Firmenfläche von 12 000 Quadratmetern nicht nur in Ostdorf ein bedeutendes Unternehmen. Für die Medizintechnikbranche, die Automobil- und weitere Industrien fertigt Otto Klumpp Bauteile aus Kunststoff – und das in fast jeder Größe und Gewicht, von 0,1 Gramm bis 7,2 Kilogramm. Die dafür notwendigen Spritzgusswerkzeuge entwickelt die Firma selbst.

Neben den Wirtschaftsbetrieben stellte sich im Rahmen der Leistungsschau auch das neu gegründete soziale Netzwerk "Jong & Alt – zemma halt" vor. Gabi und Theo Himmer sowie Gundula Hahn informierten über die Projekte, beispielsweise das Café-Stüble, das demnächst beginnt und einen neuen Treffpunkt bieten soll. Ebenfalls geöffnet war das Bauernmuseum im Rathaus sowie der Turm der Medarduskirche. Die Vereinsgemeinschaft sorgte für Bewirtung im Festzelt und Unterhaltung.