Sobald alle Steine aufeinanderpassen und die architektonischen Besonderheiten originalgetreu auf das digitale Modell übertragen sind, erstellt das Programm einen Bauplan, ähnlich jenem eines handelsüblichen Lego-Bausets, dem das Bauteam, hauptsächlich bestehend aus 30-40 Kindern, Schritt für Schritt folgt. Für ein mittelgroßes Gebäude im Maßstab 1:62,5 fallen auf diese Weise ungefähr sechs Stunden für die Konstruktion und vier Stunden für das Verbauen von 400 bis 600 Einzelsteinen an. Die Kosten für ein mittelgroßes Modell belaufen sich auf bis zu 400 Euro.
Die Schwierigkeit, das Projekt finanzieren zu können, war der Grund, warum die Organisatoren vom ursprünglich geplanten Maßstab 1:43 abweichen mussten. Ein einzelnes Haus hätte in dieser Größe bis zu 1000 Euro gekostet. Man plane allerdings einzelne, prominente Gebäude, beispielsweise die Stadtkirche, im Maßstab 1:10 als freistehende Attraktionen nachzubilden.
Sobald das Modell der Innenstadt steht, soll sie auch lebendig wirken. "Wir wollen keine Geisterstadt", betont Erath. Vielmehr plane das Team nicht nur die Nachbildung von Bäumen, Menschen und einem Bachlauf, sondern zudem selbstfahrende, programmierte Autos. Diese spannende Verknüpfung zwischen Informatik und Modellbau sei besonders für die jungen Bauhelfer pädagogisch wertvoll.
Kommentare
Artikel kommentieren
KommentarregelnUm Artikel kommentieren zu können, ist eine Registrierung erforderlich. Sie müssen dabei Ihren Namen sowie eine gültige E-Mail-Adresse (wird nicht veröffentlicht) angeben. Bei Abgabe Ihrer Kommentare wird Ihr Name angezeigt. Alternativ können Sie sich mit Ihrem Facebook-Account anmelden.