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Projekte im Bereich Natur, Mathe, Informatik und Technik. Schüler aus Nagold und Calw dabei. Mit Video

Balingen - Für das Landesfinale des Nachwuchswettbewerbs von Jugend forscht, "Schüler experimentieren", haben sich am Freitag zahlreiche Schüler in der Balinger Volksbankmesse eingefunden. Der Wettbewerb zeichnet die besten Projekte von Schülern bis 14 Jahre im Bereich Natur, Mathe, Informatik und Technik aus. Mit dabei waren auch zwei Schülerinnen aus Nagold und ein Schüler aus Calw.

Chiara-Maya Hörrmann und Franziska Standke vom Otto-Hahn-Gymnasium in Nagold haben in ihrem Projekt untersucht, welche Schokoglasur bricht und welche nicht. "Wir haben verschiedene Öle mit unterschiedlichen Schokoladen verschmolzen, um die Konsistenz und Brüchigkeit zu testen", erklärte Franziska. Die Idee kam den beiden Schülerinnen, als sie beim Bäcker Gebäck gekauft haben und beim Essen mit der Gabel die Schokoglasur gebrochen ist. Für das Projekt experimentierten die Mädchen fast zwei Monate und buken dafür zahlreiche Muffins. Das Ergebnis: Keimöl eignet sich als neutraler Geschmacksträger in Kombination mit zartbitter Schokolade am Besten. "Von der Schnittfestigkeit her waren aber auch das Raps,- Sesam,- und Erdnussöl gut. Aber alle Öle haben einen starken Nach- und Nebengeschmack", erklärte Chiara-Maya.

Zum 10. Mal in Folge richtete die Stadt Balingen den Wettbewerb aus. Der Balinger Familienamtsleiter Harry Jenter sagte: "Der Bürgermeister von Balingen, Helmut Reitemann, ist ein großer Technik-Fan. Und weil der vorherige Austragungsort den Wettbewerb aufgegeben hat, hat Balingen übernommen."

Philip Walthelm vom Maria-von-Linden-Gymnasium in Calw hat eine App entwickelt, die beim Mathe lernen hilft. "Per Zufall wählt die App die Zahlen aus und konstruiert Aufgaben", schilderte Philip. Plus, Minus, Mal und Geteilt könne man mit der App lernen. Und damit man beim Lernen auch Spaß hat, hat der Schüler ein Spiel in die App integriert. "Bei jeder falsch beantworteten Aufgabe rückt das Monster ein bisschen näher und frisst einen irgendwann auf", sagt Philip.