Lang ist die Liste an Verboten am Schiefersee. Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Drei Monate Benutzungsordnung für Schiefersee

Balingen-Frommern (det). "Wir wollen die Hundebesitzer nicht gängeln." Das sagte Ortsvorsteher Stephan Reuß in der Sitzung des Frommerner Ortschaftsrats, als es um die im August erlassene Benutzungsordnung für den Schiefersee ging. Vorerst bleibt diese unverändert.

Das heißt: Hunde dürfen nur auf den Wegen ausgeführt werden, die Wiesen sind für sie tabu. Letzteres war von Hundebesitzern kritisiert worden. Reuß wies darauf hin, dass es in unmittelbarer Nähe genügend Möglichkeiten gebe, Hunde Gassi gehen oder frei springen zu lassen.

Es könnte zwar darüber nachgedacht werden, die Fläche hinter der Liegewiese für die Hunde freizugeben, so Reuß. Dann würde sie aber zu einem "Hundeplatz" werden. Er habe sich mit der Stadt in Verbindung gesetzt, doch diese wolle keine ausgewiesenen Hundeflächen. Der Pflegeaufwand sei viel zu groß, der Nutzen zu gering. Außerdem hält Reuß nicht davon, Flächen beim Schiefersee wenigstens im Winter für die Vierbeiner zu öffnen. "Ich bin für klare Regelungen."

Weil der Sicherheitsdienst nahezu reibungslos verlaufen sei und es keine größeren Vorkommnisse gegeben habe – unter anderem das Alkohol- und Musikverbot nach 22 Uhr seien eingehalten worden –, steht für Reuß fest: "Die Benutzungsordnung hat sich im Großen und Ganzen bewährt." Nun stelle sich die Frage, ob diese in eine Satzung umgewandelt werden soll.

"Es ist gut so, wie es ist. Alles andere ist zu schwierig", kommentierte Angela Godawa die Ergebnisse. Es sei überhaupt nichts zu beanstanden, war Günther Meinhold der Meinung, auch von Anliegern sei keine Kritik gekommen. Ulrich Teufel plädierte schließlich dafür, noch weitere Erfahrungen zu sammeln, bevor über Änderungen oder eine Satzung nachgedacht werde.