Die Wahlbeteiligung ist erneut gesunken.  Symbolfoto: Murat Foto: Schwarzwälder Bote

Glaube: Wahlen zur Landessynode / In Balingen und Tuttlingen schlechteste Beteiligung

Zollernalbkreis (wus/mir). Unter dem Motto "Meine Kirche. Eine gute Wahl" sind am Sonntag nicht nur die Kirchengemeinderäte gewählt, sondern auch die Sitze in der Synode, quasi dem "Parlament" der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, neu besetzt worden.

Die Gemeindemitglieder im Zollernalbkreis stimmten, abhängig vom jeweiligen Ort, für die Vertreter der Wahlkreise 19 Freudenstadt und Sulz/Neckar oder 21 Tuttlingen und Balingen ab. Insgesamt rund 162 000 evangelische Christen waren in diesem Einzugsgebiet stimmberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 24,9 Prozent (Wahlkreis 19) beziehungsweise 15,8 Prozent (Wahlkreis 21) und damit jeweils erneut niedriger als vor sechs Jahren.

Unter den 26 Wahlkreisen in Württemberg verzeichnete der Wahlkreis 21 Tuttlingen und Balingen zudem die schlechteste Beteiligung überhaupt. "Ich bin nicht zufrieden, da hätten wir uns mehr gewünscht", sagt der Balinger Dekan Beatus Widmann. Er sieht die schlechte Wahlbeteiligung in einer allgemeinen Wahlmüdigkeit in der Bevölkerung begründet.

Im Wahlkreis 19 wurden bei den Laien Jasmin Blocher (Lebendige Gemeinde) und Britta Gall (Kirche für morgen) sowie bei den Theologen Thorsten Volz (Kirche für alle) gewählt. Im Wahlkreis 21 gingen die Sitze bei den Laien an Hans-Martin Hauch (Offene Kirche), Christoph Lehmann (Lebendige Gemeinde) und Amrei Steinfort (Evangelium und Kirche) sowie bei den Theologen an Nicole Kaisner (Evangelium und Kirche) und Reinhold Schuttkowski (Offene Kirche).

Die nächsten Wahlen zu evangelischen Kirchengemeinderäten und Landessynode finden 2025 statt.