Kommunales: Seniorennachmittage sollen neu gestaltet werden

Balingen-Frommern. Er ist ein fester Bestandteil im Jahresplan Frommerns: der von der weltlichen sowie den Kirchengemeinden im Herbst veranstaltete Seniorennachmittag. Das soll auch so bleiben, wenngleich nicht mehr in der bisherigen Form, wie in der Sitzung des Frommerner Ortschaftsrats deutlich wurde.

Ortsvorsteher Stephan Reuß berichtete von einem Treffen mit Kirchenvertretern, die sich über die geringe Beteiligung des Ortschaftsrats an den Seniorennachmittage beklagten, obgleich auch die Ortschaftsverwaltung einlade. Sollte sich dies nicht ändern und die Veranstaltungen nicht anders gestaltet werden, hätten die Kirchengemeinden "kein Interesse" mehr.

Ratsmitglied Günther Meinhold stimmte zu, dass sich die Seniorennachmittage in der bisherigen Form "überlebt" hätten. Weil "alte Cliquen" weggestorben seien, kämen auch immer weniger, ergänzte Ingrid Helber.

Mit Blick in die Zukunft betonte Kollegin Angela Godawa, dass es zu wenig sei, wenn die Ortschaftsräte nun die Bedienung übernehmen würden. Als eine mögliche Änderung schlug Carsten Tippelt vor, den Seniorennachmittag zu einen "Generationennachmittag" zu machen, um auch Jüngere anzusprechen. Und Nathalie Hahn regte nicht nur an, die Schulen einzubinden, sondern sich auch über einen Hol- und Bringservice Gedanken zu machen.

Einig war sich das Gremium, die Seniorennachmittage weiterhin abzuhalten, wenn auch nicht gerade an einem verkaufsoffenen Sonntag. Die Räte stimmten dem Vorschlag von Ortsvorsteher Reuß zu, Kirchenvertreter in eine Sitzung einzuladen und das Vorgehen gemeinsam zu besprechen. Es könnte auch eine Arbeitsgruppe gebildet werden, wobei Reuß auch daran denkt, die Senioren selbst einzubinden, um deren Wünsche zu erfahren.

Abschließend wies er darauf hin, dass in absehbarer Zeit ein ähnliches Thema auf der Tagesordnung stehen könnte: die Gestaltung des Volkstrauertags.