In der Debatte um die Zukunft des Fahrkartenschalters am Bahnhof Balingen schalten sich nun auch Oberbürgermeister Helmut Reitemann und der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß ein. Foto: Maier

Angekündigte Schließung stößt bei OB Reitemann und Thomas Bareiß auf Unverständnis. "Das ist nicht im Interesse der Bürger".

Balingen - In der Debatte um die Zukunft des Fahrkartenschalters am Bahnhof Balingen schalten sich nun auch Oberbürgermeister Helmut Reitemann und der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß ein - und das, obwohl die Zukunft des Schalters laut Bahnhofseigentümer Peter Seifert eigentlich schon geregelt ist.

Die beiden Politiker machen sich dafür stark, dass die Bahn selbst oder deren Tochter RAB - und eben nicht Peter Seifert - den Fahrkartenschalter weiterbetreibt. Die angekündigte Schließung zum Jahresende stößt bei Reitemann und Bareiß laut Mitteilung auf "großes Unverständnis" und erregt den Unmut bei beiden Politiker.

Das sei nicht im Interesse der Bürger, darauf wiesen Reiotemann und Bareiß die RAB und die Deutsche Bahn auch in Schreiben hin. "Insbesondere viele ältere Bürger tun sich schwer mit einem Fahrkartenautomaten und sind in ganz besonderem Maße auf eine Beratung vor Ort angewiesen", so Reitemann. Derweil erklärte Peter Seifert am Donnerstag auf Nachfrage unserer Zeitung, dass er sich mit der Bahn bereits handelseinig sei über die Weiterführung des Schalters unter seiner Regie.

Ab Januar 2015 werde er neben Bahnfahrkarten auch Zeitschriften und Eintrittskarten für Veranstaltungen anbieten, zudem werde die Post eine Paketstation einrichten.