Mit den selbstgebauten Seifenkisten geht es in Weilstetten auf die Piste. Es war einer von 23 Kursen und Workshops der VHS, die Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren für die Welt der Technik begeistern sollen. Foto: Erath Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Angebote der Einrichtung kommen in den ersten Tagen sehr gut an / Erath: "Sind sehr zufrieden"

Sauberer Start: Die Angebote der neuen Jugendtechnikschule treffen offensichtlich den Nerv junger Balinger. Einzelne Workshops waren bereits ausgebucht – und werden deshalb gleich noch einmal veranstaltet. Chef Ottmar Erath spricht von einem "guten Start".

Balingen-Weilstetten. Noch die Räder dran, dann geht es los. Vier Tage lang haben das eine Mädel und die sieben Jungs in dieser Woche an ihren Seifenkisten gearbietet, haben gesägt, gemalt, geschraubt.

Alles unter Anleitung von Fabian und Rafael Erath, den Söhnen des VHS-Chefs. Der eine ist Ingenieur für Fahrzeugtechnik, der andere studiert Automobilwirtschaft. Damit waren sie für den Seifenkisten-Workshop quasi prädestiniert.

Am Freitagnachmittag die Feuerprobe: Die Kinder gehen unter den Augen ihrer Eltern in Weilstetten auf die Piste, ganz in der Nähe der Lochenschule, wo das VHS-Zentrum untergebracht ist und wo alle Kurse und Workshops der Jugendtechnikschule stattfinden.

Los ging es dort Anfang September mit der neuen Einrichtung, die Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren mit spannenden Angeboten für die Welt der Technik begeistern will. 23 Kurse und Workshops, an denen jeweils acht Kinder und Jugendliche teilnehmen können, stehen Stand heute bis Anfang Januar auf dem Programm.

Geboten wird ein bunter Mix – vom Lötkolbenführerschein über Radio- und Roboterbau bis hin zu Programmierkursen und Ausflügen, etwa ins Swiss Science Center nach Winterthur oder ins Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart. 140 Anmeldungen liegen bereits vor. Mit dieser Resonanz sei er "sehr zufrieden", sagt Otmar Erath, der als Chef der Volkshochschule auch Leiter der Jugendtechnikschule ist.

Besonders freut ihn, dass für alle Angebote Anmeldungen vorliegen. Bei einigen sei er doch "eher skeptisch" gewesen, etwa beim Kurs "CAD für junge Konstrukteure". Doch siehe da: ausgebucht, acht Anmeldungen da. Mehr sollen es pro Kurs und Workshop auch nicht sein, sagt Erath, so könnten sich die Leiter bei der Betreuung und der Vermittlung der verschiedenen Kompetenzen ausreichend Zeit für jeden Teilnehmer nehmen.

Dass es so gut läuft, liege auch daran, so Erath, dass die Jugendtechnikschule dank der Unterstützung des Fördervereins sehr gut ausgestattet sei. Werkzeug, Material, die Schulräume – alles passe gut zusammen. Maßgeblich gefördert wird die Jugendtechnikschule seit der Gründung im Juli von den Unternehmen Bizerba, Krug + Priester, Interstuhl, der Sparkasse Zollernalb und der Volksbank Hohenzollern-Balingen sowie der Reinhold-Beitlich-Stiftung und der Industrie- und Handelskammer Reutlingen.