Wir ertüchtigt: die Sauna im Eyachbad. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat für Vorhaben / Zweifel bei SPD

Balingen (mai). Mit breiter Mehrheit hat der Balinger Gemeinderat am Dienstag dem Umbau und der Sanierung der Sauna im Eyachbad zugestimmt und dafür ein Budget von rund 270 000 Euro genehmigt. Zugleich ist das Gremium einverstanden damit, dass die Stadtwerke, die den Saunabetrieb im September 2018 testweise übernommen hatten, die Einrichtung dauerhaft weiterführt.

Die Ertüchtigungsarbeiten sollen in der Sommerpause dieses Jahres ausgeführt werden. Der Küchen- und Bewirtungsbereich sowie die Ruheräume sollen ausgebaut werden. Damit wollen die Stadtwerke dem Umstand Rechnung tragen, dass die Sauna in die Jahre gekommen ist. Rainer Schneider, Schwimmmeister im Eyachbad, sagte im Gemeinderat, es sei Zeit, die Sauna aufzuhübschen. Klar sei auch, dass die Balinger Einrichtung nicht zu einer "Saunalandschaft" umgemodelt werde solle. Man wolle kein Konkurrenzangebot zu größeren Saunen in der Nachbarschaft aufbauen.

Seit der Übernahme durch die Stadtwerke hätten sich die Besucherzahlen positiv entwickelt, so Schneider. Von der Ertüchtigung erhoffe man sich noch mehr Gäste: Zwischen September und Dezember wurden durchschnittlich 23 Besucher pro Tag gezählt, für die Zukunft kalkulieren die Stadtwerke mit 38.

Zweifel an diesem Optimismus meldete Ulrich Teufel (SPD) an: Diese Erwartungen seien wohl eher unrealistisch. Teufel regte an, die Sauna-Ertüchtigung angesichts anderer anstehender Großprojekte der Stadtwerke um ein Jahr zu verschieben. Dietmar Foth sagte dazu, dass man die Sauna wohl schließen müsse, wenn sie nicht baldmöglichst saniert werde. Oberbürgermeister Helmut Reitemann meinte, die Ausgaben für die Ertüchtigung seien ein überschaubares Risiko.