Heinz Schühle gibt im Frühjahr auch die Esel und das Lama weg. Sau Wuse hat neues Zuhause in der Nähe.
Balingen-Zillhausen - Heinz Schühle will ein Ende setzen: dem Ärger ums Wannental und Hängebauchschwein Wuse, den Problemen mit dem Veterinäramt und allem, was noch kommen könnte.
Deshalb will der Landwirt den Großteil seines "Streichelzoos" aufgeben: Mehrere Esel und das Lama werden das idyllische Wannental im kommenden Jahr verlassen, im Frühling wohl, schätzt Schühle. Er will sicher sein, dass die Tiere in guten Hände sind. "Bis dahin können die Leute und vor allem die Kinder noch kommen, um sich von den Tieren zu verabschieden", erklärt er. "Ich bin den treuen Gästen, vor allem den Schulen und Kindergärten, sehr dankbar für ihre vielen Besuche und ihre Anteilnahme." In Zukunft wird es wohl still im Wannental - einzig die Hunde und Hasen dürfen bleiben.
Sau Wuse, die all den Trubel ausgelöst hat, wird schon am 13. Januar gehen - trotz vieler Fernsehzuschauer, die dem Landwirt unter anderem angeboten hatten, beim veterinäramtlich angeordneten Zaunbau zu helfen. "Das ist ja das Gegenteil von dem, was ich will." Schühle hat für Wuse inzwischen ein neues Zuhause in der Nähe gefunden, wie er es sich gewünscht hatte, in Gesellschaft mehrerer Artgenossen: "Dann kann ich ab und zu vorbeischauen."
Verraten wird er den neuen Aufenthaltsort der berühmt gewordenen Sau aber nicht: "Nicht, dass dann alle Leute dahin pilgern. Das Schwein will eigentlich nur seine Ruhe."
Darin gleicht sie ihrem Besitzer - Schühle hofft nun, dass mit seiner Entscheidung künftig wieder Frieden im Wannental einkehrt.