Im Erdgeschoss angesiedelt sein wird künftig auf der Fläche hin zum Hinteren Kirchplatz, auf die die Pro Optik verzichtet, eine Lounge-Bar, deren Betreiber noch nicht namentlich genannt werden möchte. Essen kann man dort künftig auch, leckere Antipasti zum Beispiel. "Wir bereiten zu, mit ›Amore‹, aber wir kochen nicht", so der Betreiber. Außerdem solle italienische Feinkost verkauft werden.
Genau darüber im ersten Obergeschoss entstehen – in Nachbarschaft zum erweiterten Pro Optik, Business-Apartments, fünf Stück an der Zahl. Jedes davon individuell und hochwertig gestaltet. Die beiden größeren mit jeweils 55 Quadratmetern mit eigenen Küchen. Gedacht als Unterkunft oder längerfristig anzumietender Wohnraum etwa für Geschäftsreisende oder Touristen. Im zweiten Obergeschoss ansiedeln werden sich der Balinger Rechtsanwalt Dirk Sauer, der mit seiner Kanzlei derzeit noch unweit an der Friedrichstraße oberhalb der Fielmann-Filiale ansässig ist. Und zum anderen der Zahnarzt Lukas Straubinger, der bislang in einer Mehrbehandlerpraxis in Haigerloch tätig ist und sich in der "Frie48" selbstständig macht.
Quasi als Krönung des Gebäudes eröffnet im Dachgeschoss ein Restaurant. Der Betreiber – ein in Balingen bekannter Gastronom mit Partnern – steht fest, aber auch er will noch nicht namentlich genannt werden. Eine "feine Adresse" solle es werden, mit "cooler Atmosphäre" – und das über den Dächern der Stadt: Einen besseren Blick auf die City hat man ansonsten nur noch vom Turm der benachbarten Stadtkirche aus. Diesen Blick wird man im Restaurent künftig aber nicht nur durch Fensterglas, sondern beim Essen auch von der umlaufenden Dachterrasse aus genießen können.
Pupke und die künftigen Mieter sehen mit Hochspannung und voller Vorfreude dem Ende der Bauarbeiten und damit den Neueröffnungen entgegen. Für die Flächen im Herzen der Innenstadt habe es eine starke Nachfrage gegeben, so Pupke. Der aus seiner Sicht richtige und zur Innenstadt passende Mix sei nun gefunden.
Der Standort an der Friedrichstraße hat eine lange Geschichte. Dort befand sich früher das Gasthaus Adler, die Gaststätte der gleichnamigen Brauerei, die nur einen Bierkrugwurf entfernt an der Wilhelmstraße thronte, bevor das mächtige Gebäude abgerissen und das heutige CityCenter gebaut wurde.
Das sogenannte Schneider-Haus wurde zu Beginn der 1970er-Jahre von Albrecht Schneider erbaut, dort war dann Textil-Schneider angesiedelt. Zuletzt standen einige Flächen im Obergeschoss leer, letzter Mieter war das Brandschutzingenieurbüro Riesener.
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